Beiträge von Laresie

    Eine Pflanze, die noch in einem Gartencenter steht, kannst Du niemals mit einer vergleichen, die Du zuhause pflegst!
    Die Gartencenter bekommen ständig frische Ware, die unter Optimalbedingungen gezogen wurde. Und zwar Optimalbedingungen für den Verkauf! D. h., die Ansprüche der Pflanze werden nicht beachtet, sondern nur die Parameter, die notwendig sind, um die Pflanze schnell groß werden zu lassen. Da dauert ein Tag schon mal 20 Stunden und die Nacht nur 4 Stunden. Das wird mit Licht gesteuert. Die Pflanzen bekommen auch Wachstumshormome u. ä. (oder anders herum, z. B. Weihnachtssternen, Wuchshemmer, um die Pflanze kompakter zu halten).
    Die Luftfeuchte ist optimal durch Vernebelung, Nährlosungen werden computergesteuert zugeführt, u.s.w, u.sw.
    Und dann wundert sich der Pflanzenfreund, wenn nicht jede Pflanze, die er gesund unter munter aus dem Gartencenter heimgetragen hat, so freudig weiterwächst, wie sie begonnen hat...


    Also braucht man als Zimmergärtner halt Geduld, um zu sehen, wie die Pflanze wächst und gedeiht.
    Mein Einblatt ist nun ca. 10 Jahre alt. Es war eine Pflanze in einer "gemischten Schale", die ich damals geschenkt bekam. Die Blättchen hatten damals alle vielleicht eine Größe von 10 cm. So groß sind heute die Ableger von meiner Mutterpflanze. Ich gabe grade mal gemessen: Das letzte große Blatt ist 37 cm lang.


    Grüne Grüße,
    Laresie


    Nimm dieses Dasein nicht zu ernst. - Du kommst sowieso nicht lebend 'raus!

    Hallo Jaba,
    keine Panik! Wegwerfen musst Du nur die Erde. Die Pflanzen stehen eindeutig zu nass. Die Yucca sowieso!
    Die darf immer erst wieder gegossen werden, wenn der Ballen durchgetrocknet ist, keinesfalls wie Du schreibst - ein bis zwei Mal in der Woche!
    Das Substrat wird auch nicht so optimal sein, es hält das Wasser zu lange.
    Ich nehme immer gern die torffreie Blumenernde von Neudorff.
    An Deiner Stelle würde ich folgendes machen: allel Pflanzen austopfen, die Erde, soweit es geht, entfernen. Dann in neues Substrat eintopfen (Töpfe mit Abzugslöchern, keine Übertöpfe, sondern nur Unterteller).
    Bevor die neue Erde in die Töpfe kommt, als erstes eine Schicht Kiesel oder Scherben von zerschlagenen Tontöpfen hineinlegen. Dafür musst Du vielleicht die Töpfe etwas größer wählen, als die alten. Aber nicht zu groß! Denn Pflanzen in zu großen Töpfen fühlen sich auch nicht wohl. Viel Erde heißt wieder viel Wasser, das lange braucht, bis es verdunstet ist. Und wenn der Wurzelballen nicht zur Topfgröpße passt, kann er halt das Wasser nicht so schnell verbrauchen.
    Nach dem Umtopfen nur sehr sparsam angießen! Kein Wasser im Untersetzer lassen!


    Das Einblatt kann ein wenig mehr Wasser vertragen, als alle Deine anderen Pflanzen. Weniger ist hier auf jeden Fall mehr.
    Ach ja: um die Erde noch durchlässiger zu machen, kauf noch einen Ziegel Kokohum. Das sind gepresste Kokosfasern. Weiche den Ziegel nach Anleitung ein und mische dieses Substrat dann 50:50 mit der Blumenerde.
    Wenn Du die Pflanzen dann auch noch ausreichend hell stellst, sind sie in ein paar Tagen wieder wie neu und das Schimmelproblem hat sich erledigt.
    Halte uns auf dem Laufenden!



    Grüne Grüße,
    Laresie


    Nimm dieses Dasein nicht zu ernst. - Du kommst sowieso nicht lebend 'raus!

    Als Erde habe ich für meine Anthurie "normale Blumenerde" (ich finde das Substrat von "Neudorff", NeudoHum, ohne Torf, sehr gut), vermischt mit Kokosfasern (bekommst Du getrocknet in Ziegelform im Gartencenter). 3 Teile Erde, 2 Teile Kokos.
    In die Schale unten zerbrochene Tonscherben oder groben Kies als Drainage hineingeben, damit kein Gießwasser stehenbleiben kann.
    Man topft im Frühjahr um, bei mir ist das meist Ende März.
    Falls es Dich "in den Fingern juckt", jetzt umzutopfen: Das Gefäß nicht zu groß wählen (berechne aber den Platz für die Drainage unten mit ein) und vorsichtig dosiert gießen, die Wurzeln müssen erst Fuß fassen und können zuviel Wasser schlecht vertragen.
    Einen sehr hellen Platz ohne direkte Sonne wählen.


    Nimm dieses Dasein nicht zu ernst. - Du kommst sowieso nicht lebend 'raus!

    Hallo jaba,
    Deine Anthurie sieht wirklich gut aus! Dauernd feucht halten, würde ich ihren Ballen aber nicht gerade, zwischen den Wassergaben etwas abtrocknen lassen, ist definitiv besser. Dann auch nur so viel gießen, wie die Pflanze in wenigen Minuten aufnimmt, den Rest weggießen!
    Beim nächsten Umtopfen sollte die Anthurie in eine Schale - also breiter als hoch - gepflanzt werden. Anthurien mögen keine hohen Töpfe, da sie Flachwurzler sind. Das mit den Luftwurzeln hat sich dann auch erledigt, weil diese in einer Schale selbstständig in die Erde wachsen.
    Zur Erhöhung der Luftfeuchte täglich sprühen ist in Ordnung.
    Alles Gute für Deine Pflanze!


    Nimm dieses Dasein nicht zu ernst. - Du kommst sowieso nicht lebend 'raus!

    Diesen alten Thread möchte ich gern mal aufgreifen. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal Erdbeeren in einem Kasten auf dem Balkon gehabt. Nach einer reichen Ernte mit sehr kleinen und "kernigen" Früchten, die aber geschmacklich gut waren, möchte ich die Pflanzen überwintern.
    Wie genau muss ich das machen? Reicht es, wenn ich den Kasten windgeschützt in eine Ecke stelle, oder muss ich weitere Maßnahmen ergreifen?
    Mein Balkon ist Süd-Ost-seitig und eher eine Loggia, also überdacht und seitlich geschlossen.
    Oder lohnt es sich vielleicht gar nicht, die Pflanzen zu überwintern, weil die Früchte ja so klein waren?


    Nimm dieses Dasein nicht zu ernst. - Du kommst sowieso nicht lebend 'raus!

    Hallo Whissic,
    wo hast Du das Substrat denn her? Stand da keine Bezeichnung dran?
    Ich würde aber auch auf Kokosfasern tippen.
    Auf alle Fälle braucht eine Sansevierie ein durchlässiges Substrat, welches das Wasser nicht so lang speichert. Das ist mit Kokos schon mal gegeben.
    Auf dem Foto sieht das gut aus. Ich denke die Pflanze wird sich darin wohl fühlen.


    Nimm dieses Dasein nicht zu ernst. - Du kommst sowieso nicht lebend 'raus!