Monstera bekommt braune Flecken - Bitte um Hilfe

  • Hallo ihr Lieben,


    meine Freundin hat mir vor etwa einem Monat einen Ableger ihrer Pflanze geschenkt, den sie ein paar Wochen zuvor bereits bei sich eingetopft hatte.


    Seit geraumer Zeit hat vor allem ein Blatt (die meisten anderen haben noch nichts) so braune „kaputte“ Flecken.


    Bitte entschuldigt meine holprige Beschreibung, ich hatte vorher nie Pflanzen und bin erst jetzt auf den Geschmack gekommen.


    Könnt ihr mir sagen, ob ich tätig werden muss? Oder ist das normal?


    Sie bekommt morgens bis mittags recht viel Licht. Aber direkte Sonneneinstrahlung gibts in der Ecke nicht. Ich gieße sie mind. einmal die Woche, aber immer recht wenig. Dafür besprühe ich sie alle paar Tage mit destilliertem Wasser. Damit gieße ich die Pflanze auch. Sie bekommt von mir erst seit ca 2 Wochen etwas Flüssigdünger. Die Flecken hatte sie bereits davor.


    Die Pflanze bekommt zwei neue Blätter, wenn ich das richtig gesehen habe.


    Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen.


    Falls detaillierte Bilder benötigt werden, würde ich diese noch nachschießen.


    LG :)

  • Steht die Monstera ohne eigenen Topf mit Abzugsloch im Übertopf? Dann das bitte umgehend ändern. Kann das Wasser nicht abfliessen in einen Untersetzer, dann steht alles unsichtbar und es kann zu einem Sumpf verkommen = Wurzeln saufen ab.


    Destilliertes Wasser kann als Hilfsmittel verwendet werden, als Beimischung zu hartem Leitungswasser. Niemals separat verwenden, weil das Wasser demineralisiert ist. Soll heissen, da ist nichts mehr von Leben drin, es ist mehr oder weniger steril. Wer kann, der verwendet Regenwasser.


    Giessen wird von mir wie folgend empfohlen: anders als Kakteen z.B. braucht eine Monstera eine grundsätzlich milde Feuchte. Sie sollte nicht schwimmen und auf keinen Fall trocken stehen.


    Heisst, bei einem angetrockneten Zustand kräftig giessen. Restwasser sammelt sich im Untersetzer/Übertopf. Diesen Rest nach einer halben Stunde/ganze Stunde wegschütten. Abwarten bis wieder eine leichte Trockenheit auftritt nach einigen Tagen. Dann wieder kräftig giessen.


    Damit fallen die Spannungen zwischen Wasser grad so wie nötig vorhanden und dann doch zu trocken, weg. Das kann sich in Blattrissen zeigen, weil der Wasserhaushalt ungesund schwankend ist.


    Eine Monstera ist nicht schwer zu pflegen. Sie braucht halt einen für sie brauchbaren "Lebenswandel", dann macht sie keine Probleme.


    Besprühen alleine hilft nicht. Ist das jeweilige Blatt wieder nach wenigen Minuten trocken, die Luftfeuchte ist da auch schon wieder weg. Daher eher Luftbfeuchter benutzen. Was grade im Winter wegen Spinnmilben keine dumme Idee ist.


    Bei Fragen bitte fragen.

  • Hallo kuerzlich,


    erst einmal vielen Dank für das schnelle und ausführliche Feedback.


    Die Monstera hat als Untergrund Scherben (?) lt. meiner Freundin, die verhindern sollen, dass die Pflanze im Nassen stehen. Würdest du davon abraten?


    Derzeit soll eine Luftfeuchtigkeit von 57 Prozent im Raum sein. Einen Luftbefeuchter werde ich mir für den Winter definitiv zulegen.


    Das mit dem destilliertem Wasser ist wirklich sehr gut zu wissen. Das werde ich sofort ändern. Auf Regenwasser warte ich gerade schon. Sowas ist im Norden eigentlich kein Problem, doch in der letzten Zeit kam dann doch nicht allzu viel runter.


    Ich habe noch ein Bild des Stils hinzugefügt, das in einem Bereich bräunlich verfärbt ist. Das unterstützt vermutlich noch einmal deine Vermutung.


    Vielen Dank noch einmal. ☺️



  • Gerne doch ;)


    Ein separater Topf aus Kunststoff kann zur Kontrolle aus einem Übertopf genommen werden, das geht so bei einem Übertopf nicht. Eine Drainageschichte aus Scherben/Steinen/Blähton kann man natürlich in den Pflanztopf legen. In einem Übertopf ohne Pflanztopf bleibt das ein blinder Fleck und das kann böse nach hinten losgehen. Daher, bitte in einen Topf mit Abzugslöchern geben.


    Die braune Partie kommt wohl, ich will keinen Blödsinn erzählen, von Zellreaktionen und Wundverschluss. Es ist zu vernachlässigen und bedarf keiner Aktionen. Sowas kommt einfach vor.


    57% sind ok. Damit kann sie umgehen. Aber wie gesagt, im Winter ein Auge drauf haben, sonst kann das hässlich enden. Grade wegen trockener Heizungsluft kommt es sehr leicht zu Spinnmilben und das sind dann immer wieder echte Dramen. Ich hab das auch schon erlebt. Bis mir was aufgefallen ist, Himmel, da war alles zu spät.

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