• Hallo liebe Community :)  


    Ich bin ganz frisch hier und habe viele Pflanzen die auch bislang happy sind. Jetzt habe ich aber eine riesige Monstera von meiner Mutter bekommen da sie umziehen und ihr das zu heikel ist. Diese Pflanze überfordert mich aber.


    Erstens ist sie riesig, hat aber kaum Blätter/sehr kleine Blätter.

    Die Luftwurzeln sind teilweise vertrocknet und die Blätter verfärben sich. Also irgendwas hat sie. Und Trauermücken auch noch 🙈


    Ich wollte sie umtopfen und die Kletterstange ersetzen da sie aus glatten Bambus ist und ich gelesen habe das das nicht gut ist.


    Aber meine Fragen:

    Welche Erde? Blähton als Dränage ja oder nein? Radikal Blätter Schneiden oder nicht? Soll ich sie generell etwas kürzen? Welche Erfahrungen habt ihr mit Kletterhilfen gemacht? Soll ich die vertrockneten Wurzel abschneiden? || Ich will nicht das die bei mir eingeht :|


    Hier ein paar Bilder und danke danke für euren Rat


    Lg Myriam

  • Umtopfen ist ne gute Idee. Vermutlich steht sie zu feucht. Als Substrat eigent sich alles, was nicht zum Vernässen, Verdichten neigt. Reine normale Pflanzenerde ist nicht so geeignet. Hier kann man zb ne bessere, saure Pflanzerde (pH-Wert zwischen 5-6) nehmen und Zuschläge reinmachen wie Pinienrinde, Blähton, grober Quarzand, kleiner Quarzkies usw. Das Endergebnis ist eine leicht saure, sehr lockere, formstabile Erde, die gut Feuchte speichert, aber nicht verschlämmt, vernässt.


    Die Pflanze scheint bislang an einem recht dunklen Ort gestanden zu haben. Hier hilft es sicherlich sie heller/sonniger zu stellen.


    Die werden ja reichlich groß. Da wird man mit kleinen Stöcken nicht weit kommen. Das mit glatten Bambus habe ich noch nicht gehört, wüsste auch nicht, was dagegen spräche. Hier wäre es allerdings, da die Pflanze iwann sehr schwer wird, besser, wenn man sich wenigstens so nen dicken umwickelten Stab holt. Da kann sie gut selbst haften und hochklettern. Aller paar Wochen mal schauen, ob man ihr etwas die Richtung vorgeben kann, sonst wächst sie monoton horizontal ins Licht zum Fenster.


    Ich persönlich mache nie ne Drainage im Topf, weil sich mir das Konzept nicht erschließt. Ob sich da nun das Wasser im Substrat über der Drainage oder am Topfboden (Löcher, keinen Übertopf) befindet, ist unerheblich. Drainage ist so ein Ding, was man Leuten erzählt, damit sie die Pflanzen im Übertopf nicht ersaufen, wenn dort ständig ein paar cm Wasser drin steht, weil die zu viel gießen und nicht das Wasser aus dem Übertopf entfernen wollen/können. Untersetzer und nach dem Gießen Wasser entfernen. Ist der Topf zu schwer/groß, dann muss man beim Gießen ja auch nicht gleich 5 Liter reinmachen, dh etwas gießen und 10 Minuten, ob was rauströpfelt usw oder halt Drainage bis Rand des Untersetzers machen. Verhindert aber halt nciht das Durchwurzeln bis zum Grund.


    Die total eingetrockneten Luftwurzeln können entfernt werden. Alles andere erstmal dran lassen. Denn zum Umzugsstress kommt Umtopfstress usw, da braucht die Pflanze jedes Grün, was Energie gibt, damit sie sich akklimatisieren und erholen kann.

    Die Trauermücken können nach dem Umtopfen zb mit Nematoden behandelt werden. Die gibt man ins Gießwasser und iwann hat sich das erledigt.


    Nach dem Umtopfen wird gut angegossen und dann muss man das beobachten. Die sind keine Sumpfpflanzen aber auch keine Kakteen. Also so dauernasses Substrat ist auf Dauer nicht gut. Hier muss man schauen, dass man ne gewisse Gleichmässigkeit reinbekommt, dass es durchgehend leicht bis moderat feucht ist. Kurze Trockenperioden können die überstehen, aber da muss mans nicht übertreiben.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Okey das hört sich nach einem Plan an. Dann Versuch ich das und schau mal. Würdest du den Topf bei der Gelegenheit auch etwas vergrößern oder wieder in den gleichen Topf pflanzen?

  • Das richtet sich nach der Wurzelmasse und sieht man meist erst, wenns ausgetopft ist.

    Also füllt der Ballen den jetzigen Topf gut aus, dann nen größeren Topf. Sonst muss man nächstes Jahr im Zweifel größer umtopfen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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