Hawaii-Palme verliert Blätter - nicht auf normale Weise?

  • Liebe Community,


    leider hat meine Hawaii-Palme seit längerem ein Problem, dem ich nicht Herr werde: Sie verliert nach und nach ihre Blätter. Die Werden aber nicht einfach immer gelber und fallen dann ab, stattdessen welken Sie von vorne nach hinten, bis sie völlig verwelkt sind. Selbst die kleinen neuen Blätter an der Spitze sind so zum Teil schon abgefallen.


    Vor einiger Zeit hatte die Pflanze mal Thripse, die bin ich jedoch gut losgeworden. Wurzelfäule kann ich ebenfalls ausschließen, habe die Hawaii-Palme vor 1,5 Wochen in einen neuen Topf mit neuer Erde gesetzt (mit einer Schicht Seramis oben und unten), um auf Nummer sicher zu gehen, dass kein Getier mehr dort rumkrabbelt. Die Wurzeln sahen normal aus und rochen nicht.


    Ich konnte auch keinerlei Spinnweben o.ä. an den Blättern entdecken. Eine Auffälligkeit gibt es allerdings noch: Die blätter haben einzelne Blattsaft Flecken, die eingetrocknet sind. So als würden sie beschädigt werden.


    Ich habe Bilder angehängt. Hoffentlich könnt ihr mir weiterhelfen. Fände es so schade, wenn Sie das nicht überlebt.


    Danke für eure Zeit!


    LG

    Moritz

  • Gab es mal eine Beschäftigung mit den Eigenheiten dieser Pflanze? Das ist ne Sukkulente, die nen umgekehrten Rhythmus hat. Dh Blüten im Winter, Wachstum oder Trockenruhe im Sommer. Die braucht auch ab November deutlich mehr Licht als im Sommer. Das wird ohne künstliche Beleuchtung kaum was.


    Seramis oder reine Erde sollten gar nicht genommen werden. Zu viel Dünger oder zu viel Wasser. Das geht leider nicht gut auf Dauer.


    Hier ein Sukkulentensubstrat nehmen, nur sehr leicht angießen. An ein Ost-/Westfenster stellen. Nur gießen, wenn das Substrat stark ausgetrocknet ist und dann nur leicht. Weniger ist hier defintiv mehr.


    Düngen bis November gar nicht mehr. Ab November sollte die Pflanze an eine Südseite oder beleuchtet werden. Unter 20 Grad stellen, so 15-18 Grad. Kakteendünger aller 4 Wochen.

    Ab März/April wird Dünger eingeschränkt auf aller 2 Monate und wärmer gestellt. An der Südseite sollte sie dann auch nicht mehr stehen, hier kanns zurück ans Ost-/Westfenster.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Danke für die Antwort Caleb !


    Ich habe mich ausgiebig mit der Pflanze beschäftigt, halte sie auch schon seit 2 Jahren bei mir. Das Umtopfen mit der dünnen Schicht Seramis oben und unten fand erst nach dem Blätter -sterben statt. Ich bin mir sicher, dass eine dünne Schicht davon oben und unten die Pflanze nicht beeinträchtigen wird. Davon mal abgesehen habe ich selbstverständlich ein passendes Substrat, Gieß-Rythmen für Sommer und Winter usw. :)


    Nun weiß ich aber, wie es aussieht, wenn die Pflanze einfach nur ihre Blätter abschmeißt, weil man den Standort gewechselt hat, sie grade wächst o.ä. Die werden dann nach und nach gelb und fallen schließlich ab.


    In meinem Fall verwelken die Blätter regelrecht. Es fängt langsam außen an und geht dann ins Blatt-Innere. Selbst die Jüngsten an der Spitze waren betroffen. Das geht schon seit einiger Zeit so und kenne ich von der Pflanze nicht.


    LG

  • Okay. Ich weiß ja nicht, was so alles im Vorfeld passierte, deshalb war das erst mal so allgemein.


    Wie sahen die Wurzeln beim Umtopfen aus? Ist beim Lüften Kälte rangekommen? Gabs mal ne Phase der Trockenheit oder Nässe in letzter Zeit? Wann fingen die "Probleme" an?


    Dass die Pflanze bei viel Stress reagiert, ist nicht unnormal. Blattwurf ist auch eher normal im Sommer. Falls hier die Trockenruhe induziert wurde, lässt die sich erstmal nicht aufhalten. Da ist gießen, umtopfen eher ungünstig.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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