Hilfe! Welche Tierchen sind da in meiner Palme?

  • Hallo,


    ich bin bei meinem Unwissen über die Welt der Flora auf dieses Forum gestoßen. Ich hab kürzlich Tierchen in meiner Palme gefunden und weiß nicht, was das ist. Ich hatte zuvor Trauermücken, welche ich (glaub ich) mit SF-Nematoden losgeworden bin. Ich hab sie versucht, mit dem Makromodus meines Handys zu filmen so gut es geht:

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    Ich dachte zuerst an weiße Fliege, hab aber noch nie fliegende Tierchen entdecken können... Der Stamm ist so gut wie kaum befallen, es sind ganz wenige weiße Flecken im unteren Bereich. Oben / am Blattansatz kann ich nix entdecken.


    Und wenn wir eruiert haben, welche Tierchen das sind, dann die Frage - wie werd ich sie am besten los? :)


    Danke euch vielmals!

    Lieben Gruß,

    Christopher

  • Das sind Springschwänze (Collembola). Die gehören zu einem intakten Bodenleben und zersetzen organische Stoffe.


    Im Topf können die leicht Überhand nehmen, da es hier kein Ökosystem darstellt und Fressfeine usw fehlen. Da vermehren sich der schnell und gehen dann auch ans lebende Gewebe. Auf Dauer bei sehr starkem Befall kann das eine Pflanze schon schwächen.


    Abhilfe kann schaffen, wenn man zb Raubmilben ausbringt, die sich von den Springschwänzen ernähren.

    Man kann auch die Pflanze umtopfen, wird aber nicht alle Tier loswerden, so dass in kurzer Zeit der Ausgangszustand erreicht wird.


    Hyposapis miles ist eine Raubmilbenart, die sowohl gg Trauermücken als auch Springschwänze wirksam ist. Die brauchen auch keine besonderen Bedingung, außer ne leichte Substratfeuchte. Kann man online bestellen, werden auf der Oberfläche ausgebracht und in ca 1-2 Monaten sollte sich der Befall vermindert oder erledigt haben. Die sind bis mehrere Monate wirksam, da sie auch lange Hungerperioden überleben bis sie letztlich absterben.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Vielen Dank, Caleb!


    Mein kleiner Stamm scheint zu sterben - er greift sich beim anpressen ganz weich / hohl an. Kann das von den Springschwänzen kommen?

  • Das kommt eher von zu Tode gießen. Deshalb sind da auch Trauermücken und die Springschwänze. Beide finden nasses Substrat total toll. Die Palme eher nicht. Ist es überhaupt ne Palme?


    Gibts ein Bild von der Pflanze? Sieht die Rinde locker, verschrumpelt oä aus?

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Das kommt eher von zu Tode gießen. Deshalb sind da auch Trauermücken und die Springschwänze. Beide finden nasses Substrat total toll. Die Palme eher nicht. Ist es überhaupt ne Palme?


    Gibts ein Bild von der Pflanze? Sieht die Rinde locker, verschrumpelt oä aus?

    Oha, okay, danke! Ich bin noch eher neu in der Pflanzenmaterie, ans weniger gießen muss ich mich wohl noch ein wenig gewöhnen ^^

    Eigentlich ist es eine Dracaena und keine Palme.


    Der "Hauptstamm" sieht gut aus, den kleineren werd ich nun wohl eh entsorgen müssen :)

    Hab nun noch etwas frische Erde raufgegeben um es etwas "trockener" zu machen, und im selben Atemzug Fotos gemacht:

    iCloud Photo Sharing
    iCloud Photo Sharing lets you share just the photos you want with just the people you choose.
    www.icloud.com


    Danke vielmals für die Hilfe! Da stellt sich dann die Frage wie lange man noch retten versucht und ob es nicht sinnvoller wär, einfach eine neue zu kaufen :rolleyes:


    Lieben Gruß,

    Christopher

  • Steht der da in der prallen Sonne draußen?

    Die vertragen nicht so niedrige Temperaturen. Also unter 10 Grad sollte es nachts auf keinen Fall sein. Just saying, weiß ja nicht, wie es die letzten Tage temperaturtechnisch war.


    Weniger gießen. Die Erde sollte leicht feucht sein und nicht dauerhaft nass. Die können kurze Trockenheit besser ab, aber sind auch keine Kakteen.

    Frische Erde drauf behebt das Problem des nassen Topfinnern nicht wirklich. Entweder schaut man sich den Ballen mal an, entfernt faule Triebe und Wurzeln und topft neu oder hofft, dass er es schafft.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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