Brauche Hilfe mit meiner Mittelmeerkiefer

  • Hallo zusammen,


    Meine Mittelmeerkiefer die ich aus einem Samen gezogen habe und ca. 2 bis 3 Jahre alt ist, hat ganz plötzlich welke Spitzen und wirkt trocken. Ich habe vom Gießen her eigentlich alles wie immer gemacht... sie bekommt einmal richtig Wasser und dann warte ich, bis sie abgetrocknet ist und das hat auch alles immmer gut geklappt. Sie steht in einem hellem nicht beheizten Zimmer (im Winter)


    Was kann das sein? Bzw was kann ich tun um sie noch zu retten? Ist es tendenziell eher zu viel oder zu wenig Wasser was sie bekommen haben könnte? Die Erde ist aktuell leicht feucht, also an Feuchtigkeit mangelt ihr nicht.


    Wäre super lieb wenn mir einer helfen könnte! 😕


    Vielen Dank!

  • Es mangelt bei solchen Exoten im Winterquartier regelmäßig entweder/und/oder an brauchbarem Licht und am Wasser.


    Steht die Pflanze tatsächlich mitten im Raum? Dann wird das entschieden zu dunkel sein, auch wenn es hell scheint.

  • Zeigen sich an den Spitzen gut entwickelte Endknospen? Wenn ja, dann sind das gute Voraussetzungen.


    Ich würde langsam auf mehr Wärme schauen, die Feuchte im Topf tatsächlich im Auge haben und auf sehr hellen Standort achten.


    Sollte sich dann Wuchs zeigen, dann darf das Wasser in der Phase niemals ausgehen und auch keine Kälte drüberfahren.


    Zusammengefasst: Langsam aus dem Winterschlaf holen. Wenn allerdings die Nadeln rieseln und sich an den Spitzen keine geschwollenen Knospen finden, dann wirds mühsam.

  • Danke für deine Antwort... leider hat die Kiefer keine knospen. Die spitzen sind eingefallen und wirken welk. Nadeln verliert sie bisher keine, aber sie macht einen nicht so stabilen Eindruck.


    Tendenziell würde ich sagen hat sie zu viel Wasser bekommen für ihre Verhältnisse. Kann dass zu welken spitzen führen und wird sie es überleben? Kann ich noch irgendwas tun um ihr zu Helfen/sie zu unterstützen? 😕


    Danke nochmal

  • Verschiedene Pflanzen bilden im Jahr nach der Wuchsphase ihre Endknospen. Diese sind über den Winter in Lauerposition und treiben im kommenden Frühjahr durch. Hat eine Pflanze diese Entwicklung nicht machen können, dann war im Vorfeld schon ein Problem in der Kultur.


    Es kann an verschiedenen Punkten liegen. Mangelnde Umstände in Sachen Wasser, Licht, Wärme schon im letzten Jahr. Kommen Pflanzen aus lichtintensiven Gegenden, dann sind die durchaus anfällig für eine Umgebung, die ihnen diese Punkte nicht ausreichend bietet.


    Kann hier also sein, dass es an einer ungünstigen Gegend liegt und die Pflanze damit nicht dauerhaft überleben kann.

  • Ich kann mich dem nur anschließen: Keine Knospen, keine guten Bedingungen im letzten Jahr.


    Man kann hier versuchen, dass die Pflanze in wirklich gutes Substrat kommt. Es sollte nicht zu saugfähig sein. Die Kiefern sind sehr trockenresistent und vertragen Nässe nur schlecht. Die sollten lieber behandelt werden wie Sukkulenten. Insofern brauchen sie auch immer 12h Licht am Tag. Es muss dabei nicht immer Sonne sein, aber der trüber Winter in Dt ist für die nix. Das mag im Freien noch gehen, aber im Zimmer ist es zu wenig. Hier muss dringend im Winterquartier zusätzlich beleuchtet werden. Und dann wird die im Winter auch kaum gegossen. Hier muss man sich zurückhalten, sonst wirds schnell faulig.

    Im Sommer kann die auch mal viel Wasser bekommen, braucht aber auch Phasen, wo es trocken ist. Da sie dann im Freien, sonnig steht, reicht der normale Niederschlag (wenn nicht gerade ne Dürrephase ist) aus und es muss nur zugegossen werden, wenn der Topf sehr trocken ist.

    Hier helfen Wetterberichte. Vor nem Sommergewitter zu gießen, macht keinen Sinn.


    Zusätzlich halt immer warm, sonnig und mal nen Dünger verpassen.

    Bitte keine normale Blumenerde nehmen, sondern relativ sandig, gesteinig setzen. Die vertragen auch normales Leitungswasser.


    Hier würde ich dann anraten, sich mal in Kultur von Kiefern einzulesen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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