Hilfe - alle Glückstaler gehen ein

  • Hallo Zusammen,


    Ich habe eine große Pillen bekommen und diese hatte bereits einige Ableger, die ich umgetopft habe. Alle haben nach und nach braune Blätter bekommen (zuerst an der äußersten Seite, dann waren die Blätter komplett schwarz), haben sie verloren und schliesslich wurde auch der Stamm schwarz und die Pflanze starb. Dies über ca 1-2 Monate.


    Ich habe alles versucht (Standorte, Gießverhalten) und darauf geachtet, dass sie keine "nassen Füße" hatten. Trotzdem hat bisher nur ein Ableger überlebt (den ich genauso behandelt habe wie die anderen Ableger).


    Meine anderen Pflanzen (Palmen, Monstera, Kakteen) gedeihen gut.


    Kann mir jemand einen Tipp geben? DANKE

  • Ich nehme an, Du meinst die Pilea peperomioides?


    Du bist nicht allein, denn die Pflanze ist manchmal etwas schwierig. Aus eigener Erfahrung mögen es diese Pflanzen, wenn sie sehr luftfeucht (über 70%), auch mal sonnig, kühl (um die 20-25 Grad Sommer, 5-10 Grad Winter) und relativ substratfeucht stehen. Die sind ja Gebirgsbewohner auch mit Sonne, viel Regen, Nebelfeuchten und halt auch tiefen Temperaturen im Winter.


    Die brauchen es nicht klatschnass im Substrat. Überhaupt brauchen die eigentlich gar nicht so viel Substrat. Die kommen auch mit Steinen zurecht, wobei da die Luftfeuchte dann schon extrem hoch sein muss. Wenn Substrat, dann etwas, was nicht zum Vernässen neigt usw. Die sind relativ "sukkulent".
    Ganz austrocknen sollten die nicht unbedingt, auch wenn das mal (!) vertragen wird. Eine dauerhaft leichte Feuchte wäre optimal. Lieber weniger Topf, als dass die empfindlichen Wurzeln durch dauernasses Substrat absterben.


    Ich vermute ungesehenerweise, dass hier Wasser ein Hauptproblem ist und die Pflanze evtl zu dunkel steht. Das ist keine Pflanze für Heizungsumgebung oder zu schattige Standorte in der Wonung, wenn die dann zu sehr gegossen wird. Am Besten einen Standort, wo auch mal Sonne scheint (Ost-/Westfenster), luftfeucht, nicht unbedingt über 25 Grad (im Sommer nicht immer vermeidbar), im Winter gerne kühler und trockener. Eher kleine Portionen gießen, dafür öfter. So aller 3-6 Tage im Winter, im Sommer öfter (bei mir). So, dass der Topf nicht geflutet wird, aber dennoch eine gleichmäige leichte Feuchte im Topf herrscht. Hier ist Regelmäßigkeit in der Pflege optimal, denn die Pflanze zeigt schnell an, wenn was nicht passt oder zu starke Schwankungen sind. Regelmäßig gießen, düngen (so leicht aller 2-3 Wochen zwischen März und Ende Oktober), sehr viel Licht usw. Im Winter sollte sie an ein Fenster (falls nicht beleuchtet wird), wo auch mal Sonne reinkommt.



    Steht sie zu nass, werden Blätter schwarz,stand sie zu trocken, wirft sie Blätter oder bildet dann iwann braune, gelbe Ränder. Steht sie zu lufttrocken, wirds knusprig und gelb/braun, zu wenig Dünger führt schnell zu Wachstumsdepressionen, zu hartes Wasser zu Chlorosen., zu viel Dünger auch nicht schlecht usw usf.


    Was ich oft lese, dass die Blätter nicht nass werden dürfen. Keine Ahnung, aber die wachsen jetzt nicht überdacht in China rum und bekommen Wasser auch von oben, also auch auf die Blätter. Nur von unten gießen finde ich auf Dauer etwas schwierig, weil das nur dazu führt, das die oberen Wurzeln zu trocken stehen.


    Nun ist es doch ein langer Roman geworden. Sry dafür.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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