Philodendron "White Knight" neue Blätter sehen komisch aus

  • Moin liebe Forenmitglieder,


    ich bin neu hier im Forum und wende mich direkt mit einem Problem an euch.


    Seit kurzem habe ich eine Philodendron White Knight. Seitdem sie bei mir wohnt, hat sie zwei neue Blätter bekommen. Die neuen Blätter sehen allerdings nicht so aus wie die alten. Sie sehen an den Rändern irgendwie "angeknabbert" aus und nicht spitz.


    Ist das normal?


    Anbei drei Bilder von der Pflanze.


    Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.


    Schöne Grüße
    MaBo92

  • Hallo.


    Was heißt seit Kurzem? Wie lange ist der schon bei Dir und woher (Übersee, Baumarkt, andere Stadt usw)?


    Das Substrat wirkt sehr trocken. Wie sieht denn die Pflege momentan aus?



    Um es mal vorweg zu nehmen: Solche Wachstumsdepressionen liegen oftmals an falscher Pflege, zu viel Stress (Ortswechsel, Kälte, wenig Wasser usw) und weniger an Schädlingen. Die anderen Blätter scheinen okay auszusehen. Ganz auszuschließen sind Tiere (Milben, Thripse whatever) nicht. Hier kann man sich ne Lupe nehmen und die Blätter mal absuchen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Hallo Caleb,


    vielen Dank für deine Antwort.


    Sie ist jetzt seit ca. drei Wochen bei mir. Gekauft habe ich sie in einem örtlichen Pflanzenfachmarkt. Zum Transport wurde sie, um sie vor Kälte zu schützen, gut eingewickelt. Das eine Blatt habe ich so mitgekauft und mir noch nichts dabei gedacht. Das neueste Blatt ist allerdings auch so gewachsen, weshalb ich etwas stutzig wurde.


    Das Substrat sieht nur oberflächig trocken aus. Einen Zentimeter darunter ist es feucht. Sie wird nach Bedarf (Fingerprobe auf Trockenheit) mit Regenwasser begossen und ca. 2x die Woche mit Regenwasser besprüht, um ihr etwas Luftfeuchtigkeit zu gewähren. Gedüngt wird sie erst ab Frühjahr. Da ich nicht so talentiert bin mit dem gießen, werde ich sie gegen Frühjahr, wie meine anderen Pflanzen auch, in einen "Lechuza" Topf mit Pon einpflanzen.


    Schädlinge konnte ich mit dem bloßen Auge nicht erkennen. Lupe ist eine super Idee. Ich werde sie heute Abend etwas genauer inspizieren.


    Ich schiebe es jetzt mal auf den Umzugsstress. Man weiß ja auch nicht was vor dem Kauf mit ihr passiert ist...


    Schöne Grüße

  • Okay. Trotz Einwickeln usw, ist Kälte nicht ganz auszuschließen.


    Die Pflanzen werden im Fachmarkt auch nicht unbedingt gut behandelt. Da wird Pi mal Daumen gegossen, Licht, Temperatur usw ist da auch nie optimal für alle. Da stehen Tropenpflanzen neben Wüstenbewohnern neben Sumpfpflanzen und werden hin und her gekarrt, geschoben, vllt kam doch noch kalter Zug dazu.


    Hinzu jetzt noch der Umzug. Ich würde der Pflanze Zeit geben, denn das kann manchmal etwas dauern. Wichtig sind annähernd gleichbleibende Bedingungen (Substratfeuchte, Temperatur, Licht, Luftfeuchte).
    Im Winter bei Heizungsluft ist das immer so ne Sache mit dem Besprühen. Das hält ja nur kurz an, sorgt für Verdunstungskälte usw. Besser wäre um die 50-60% Luftfeuchte dauerhaft zu realisieren. Gegen Abbrausen der Blätter wg Staub usw, ist nichts einzuwenden.
    Regenwasser ist jedenfalls gut. Hier weiß man allerdings auch nicht, wie alt das Substrat jetzt ist, wie ausgelaugt usw. Regenwasser ist meist nicht (mehr) nähstoffreich, vA wenn es schon lange steht. Hier vllt etwas Leitungswasser untermischen, das sorgt jedenfalls für einen leichten Düngeeffekt. Umtopfen ist jedenfalls eine sehr gute Idee.


    Ich denke, die nächsten Neuaustriebe sollten sich dann auch besser präsentieren. Falls die Blätter weiterhin sehr degeneriert austreiben, Verdickungen zeigen, teilweise farblich starke Abweichungen, müsste man schauen, ob hier nicht doch eine ernstere Geschichte dahintersteckt. Sehe ich aber von den Bildern her erst mal nicht.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Ich würde testweise den Wurzelballen aus dem Topf nehmen. Mit Feingefühl natürlich. Die Aussage "ist unten feucht" hätte ich gerne überprüft. Weil das ohne Sichtkontrolle für ungeübte Augen eine Annahme ist und kein Beleg.


    Ich gehe davon aus, dass die Patientin verschiedentlich gelitten hat und das mit den beschädigten Blättern zeigt. Kaltluft dürfte mitgespielt haben, sowas passiert innerhalb weniger Minuten bei 20 Grad aufwärts im Laden bei ungesund kalt draussen. Eingepackt oder nicht, das verkraften sie ganz einfach nicht.


    Das Substrat dürfte eines mit faserigen Komponenten sein, die in der Vermehrung gerne als kostengünstige Variante verwendet wird. Solche Mischungen sind irgendwann am Ende und haben nur noch einen optischen Zweck.


    Wie gesagt, austopfen und anschauen. Dann, auch wenn es sich schrecklich anhört, gründlich auf komplett feucht giessen. Nicht die Varianten mit Schnapsglas als fixe Dosis.


    Es ist in den Räumen warm, die Pflanzen verdunsten und dazu brauchen sie ausreichend Wasser.

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