• Hallo


    Ich bin Kaffee und Schwarz/Grüntee trinker und trockne das ab und zu.


    Z.b. hat mein Basilikum was bekommen von dem Satz, der gedeihte bisher in Kokosfaser/Kies Mischung.
    Jetzt wirkt das Subtrat manchmal schimmelig/pilzig. Ich hab erstmal einen Anfall bekommen weil ich an den Schädlichen Grauschimmel dachte an Lebensmitteln. Aber es könnte ja auch ein anderer Pilz sein. So gruselig es halt auch ausschaut, meinem Basilikum geht es gut. Ist das also nicht weiter schlimm?

  • Viele Studien legen stark nahe, dass Kaffeesatz zwar (leicht) düngend wirkt, aber nicht sofort und auch nur, wenn man den gut einarbeitet in den Boden und der so über Monate/Jahre verrotten kann. Hier müssen entsprechende Mikroorganismen/Pilze im Boden existieren. Kaffeesatz erhöht den pH-Wert signifikant und zerstört den Säurepuffer im Boden. Der Boden schwankt ins neutral/leicht alkalische über.
    Im Kaffeesatz sind Hemmstoffe, die das Wachstum bestimmter Pilze, Bakterien, aber auch Pflanzen hemmen. Jedoch ist Kaffee für einige Pilze ein idealer Nährboden, vor Allem wenn er nur oberflächlich aufgebracht wird. Einige Schimmelpilzarten wachsen gut auf Kaffeesatz.
    Kaffeesatz immoblisiert Mangan für Pflanzen (liegt an der Fixierung durch Carbonat aufgrund des hohen pH-Werts). Dieses Spurenelement ist wichtig für einige Stoffwechselvorgänge in Pflanzen und für den Aufbau der Chloroplasten.


    Ich rate jedenfalls ab, Kaffeesatz in Topfkultur zu nutzen. Hier kann es ohne Überwachung zu Veränderungen kommen, die eher den Pflanzen schaden als nutzen, besonders wenn man den regelmäßig ausbringt. Hier muss dann öfter umgetopft werden, wobei aber der Effekt des Kaffeesatzdüngens kaum zum Tragen kommen kann.


    Pilzbefall ist jedenfalls normal und ein natürlicher Zersetzungsprozess.


    Man kann aber zB bei Basilikum den Kaffeesatz nutzen, um den pH-Wert zu erhöhen, aber sollte trotzdem leicht zudüngen am Anfang, da der eingearbeite Kaffeesatz erst nach Monaten langsam wirkt. Man sollte dann aber auf sehr humoses Substrat verzichten und mehr mineralische (sandige) Anteile nehmen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!