Wurzelfäule -allgemein

  • hey an alle ;)
    ich hatte vor kurzem ein dramtisches szenario ich habe ein paar pflanzen mit einer frisch gekauften erde umgetopft die allerdings unten durchnässt war und leider nicht mehr in ordnung. als ich eine woche später draufgekommen bin haben viele pflanzen schon anzeichen einer wurzelfäule gehabt.


    ich hab nun unterschiedliche dinge probiert unter anderem wurzeln kürzen und mit zimt trocknen lassen dann in trockene erde.
    allerding habe ich immer zu dem thema im netz gelesen dass wurzelfäule letal ist also dass die pflanze in den nächsten wochen eingehen wird.


    jetzt wollte ich euch mal fragen was sind eure erfahrungen mit wurzelfäule?
    viele pflanzen haben nach außen hin noch gesprießt und keine anzeichen gehabt...allerdings die wurzeln waren extrem nass und teilweise schon gelbbraun.


    habt ihr jemals eine pflanze retten können? wenn ja wie? udn wie ausgeprägt waren die symptome?


    danke an alle :)
    bin gespannt auf eure erfahrungen ;)


    ach ja unten an hab ich noch ein bild von einer patientin eine fiederarlie fabian die ja leider sehr empfindlich sind, deren wurzel war auf der einen seite schon sehr angegriffen...ich habe sie mit zimt trocknen lassen und umgetopft mal sehen wie sie sich entwickelt. von außen ist ein kleiner stamm betroffen der rest der pflanze wuchert vor sich hin...

  • Es gibt Jungwurzeln, die sind gerne noch reinweiss. Werden sie älter, dann werden sie gelblich oder bräunlich. Je nach Gattung und Familie. Wurzelfarben alleine sagen nix über den Zustand aus.


    Steht jetzt die Patientin kurzfristig zu feucht, dann hat sie nicht sofort Wurzelfäule. Sie reguliert ihren Wasserhaushalt schon selber und das ohne Schaden.


    Kommt es jetzt zu einem radikalen Wechsel auf trocken, dann ist das Stress. Nochmal Stress.


    Wurzelfäule holt man sich durch zu wenig an Licht, zu wenig Wärme und einem dauerhaften zuviel an Wasser. Das passiert aber nicht sofort, patschnass muss da schon länger vorkommen.


    Tut es das nicht, dann fault auch nix. Es sei denn, man hat Sukkulenten, bei denen geht das schnell.


    Tipp meinerseits: wenn sich Probleme auftun, oder man aber glaubt, es könnte was nicht passen, vorher recherchieren und dann operieren. Nicht andersrum.

  • Also an den Wurzeln rumdoktern hilft meist nicht viel, sondern verstärkt noch Probleme. Sind Wurzeln abgestorben, hohl, matschig, riechen stark, dann entfernt man die und topft die Pflanzen entsprechend wieder ein und versucht eine angemessene Pflege umzusetzen. Die Wurzeln werden wieder wachsen und die Pflanze dann auch oberirdisch wieder vitaler.
    Ist schon der Wurzelhals angegriffen, dann kann man Triebstecklinge nehmen, da ist dann nicht viel zu retten.


    Zur Frage: richtige Wurzelfäule ist meist ein Todesurteil, aber nicht, weil die Pflanze das nicht überleben würde, sondern weil Leute falsch reagieren. Aus Ungeduld wird die Pflanze zu oft wieder aus dem Topf geholt, nachgeschaut, wieder eingesetzt, man hört ganz mit Gießen auf, Trockenstress kommt hinzu etc pp. Hat kürzlich ja schon beschrieben. Mein letzter Fall wurde wochenlang wie eine Sumpfpflanze gehalten, alle Blätter und ein Großteil der Wurzeln sind abgestorben und nun nach 1,5 Jahr haben sich ein paar neue Blätter gebildet. Dh die Pflanze hat es überstanden. Eine Anthurie wurde komplett in vernässter Erde gehalten und hat fast alle Wurzeln eingebüsst dadurch. Da ging es schneller. Umtopfen in geeignetes Substrat und jetzt sind über den Winter schon viele neue Blätter gewachsen, aber so ganz über den Berg ist sie noch nicht. Also es dauert mitunter recht lange für uns Menschen, bis sich eine Pflanze wieder vollständig erholt.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Es sei denn, man hat Sukkulenten, bei denen geht das schnell.



    Tipp meinerseits: wenn sich Probleme auftun, oder man aber glaubt, es könnte was nicht passen, vorher recherchieren und dann operieren. Nicht andersrum.


    Auweia. Ich habe meine Sukkulenten mit Sicherheit zu häufig ge :rain:
    Habe auch die Antwort warum: nur gießen, wenn die Erde abgetrocknet ist "Dies gibt den Wurzeln eine Chance zu „atmen“. Jedes Klima ist anders, also vergiss nicht das Substrat auf Feuchtigkeit zu überprüfen. (...) gieße alle 2-3 Wochen (Im Haus und im Winter wesentlich weniger)."


    Ich hatte sie am Fensterbrett und immer mit all den anderen Pflanzen einmal pro Woche oder sogar häufiger gegossen, nachdem der Basilikum gleich daneben stand. Hat leider keine überlebt


    :|

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!