Stammsteckling Monstera Thai Constellation

  • Der pH-Wert hängt einfach nur vom Verhältnis der Wasserstoff-Ionen ab. Kohlensäure ist ein Aspekt, weil die zu Hydrogencarbonat und Wasserstoffionen dissoziiert bzw reagiert. Und je mehr Wasserstoffionen, desto saurer. Grundkenntnisse chemischer Vorgänge sind natürlich erforderlich, sonst kann man viel falsch machen.


    Am Ende ist das Leitungswasser hier sehr basisch und ich vermute, dass wird an der Entsäuerung durch den Dolomit liegen. Da sollte man das Wasser durchaus ein paar Tage stehen lassen, damit CO2 aus der Luft aufgenommen werden kann und hier etwas in den neutralen Bereich geschoben wird. Das ändert dann zwar an sich die Zusammensetzung des Wassers, aber vernachlässigbar für eine Monstera.


    PH-Werte senken, muss man nicht unbedingt, denn man weiß dann nicht genau, wie sich was verschiebt und am Ende hat man hässliche Chelate im Wasser.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Zitat von Caleb

    Der pH-Wert hängt einfach nur vom Verhältnis der Wasserstoff-Ionen ab.

    Die Definition des pH-Werts kenne ich gerade noch. Die Abhängigkeit (der Wasserstoff-Ionen) von den jeweiligen Bedingungen und Wechselwirkungen ist die Frage



    Zitat von Caleb

    Da sollte man das Wasser durchaus ein paar Tage stehen lassen, damit CO2 aus der Luft aufgenommen werden kann und hier etwas in den neutralen Bereich geschoben wird.

    Wann misst man dann, wann reguliert man?



    Zitat von Caleb

    PH-Werte senken, muss man nicht unbedingt, denn man weiß dann nicht genau, wie sich was verschiebt und am Ende hat man hässliche Chelate im Wasser.

    Warum messen, wenn mann sie nicht senken muss? Warum agieren, wenn man nicht (genau) weiß, was herauskommt?



    Ansonsten: wie reagieren pH-Downer (Säuren) mit Nitrat oder anderen Stoffen im Trinkwasser? Erhöht Chlor den Leitwert und verflüchtigt sich dann? Was, wenn ich so nen PH-downer in meiner Kupfergießkanne schmeiße?



    Nicht polemisch gemeint, vielleicht off-topic, vielleicht interessant

  • Eins vorweg, ich bin zwar Naturwissenschaftler, aber kein Chemiker. Deshalb kann ich auch nur oberflächlich die Fragen beantworten.


    In Wasser reagieren je zwei H2O Moleküle ständig zu H3O und OH. Die Hydroxid-Ionen OH- und
    Oxoniummoleküle H3O+ wiederum reagieren zu zwei einfachen Wassermolekülen. Das geht immer so weiter, selbst wenn hermetisch abgeriegeltes Reinwasser vorliegt. Man nennt dieses Vorgang Protolyse, es wird ein Proton hin und her geschoben, und bei Wasser sogar Autoprotolyse, da es keinen anderen Reaktionspartner braucht.
    Der pH-Wert ist zB von der Temperatur abhängig, da sich die stoffliche Konzentration, vor Allem von H3O und OH ändert. Statt zb bei 25 Grad im Gleichgewicht was dann 10−7 mol/l und pH-Wert 7 entspricht, wäre bei an die 100 Grad nur noch bei knapp über 10-6 mol/l was ca 6,2 pH-Wert wäre. Hat was mit dem Gleichgewicht zwischen OH und H3O zu tun.


    Es gilt: pH < 7, dh Konzentration H3O höher als OH und pH > 7, dh OH höher als H3O


    Da es aber immer Gase, andere Flüssigkeiten etc gibt, bleibt es nicht aus, dass zb Säuren, Basen und damit ihre Salze, Anionen etc pp. Einfluss auf die chemische Zusammensetzung und Kennziffern haben.
    Ob jetzt zb eine Säure es schafft vollständig zu reagieren im Wasser oder nur einen Teil ihrer angelagerten H-Ionen an das Wasser abgeben, liegt an der Stärke der Säure. Schwefelsäure und Salzsäure zB reagieren vollständig zu H3O und ihrem Säurerest bzw Anion, während schwächere Säuren nicht vollständig reagieren können.
    Dh ist die Säure zu schwach bzw die Dosierung zu niedrig, kann sie die gepufferte Säure H3O nicht "überwinden", des pH-Wert sinkt zwar, pendelt sich dann aber allmählich wieder beim Ausgangswert ein, weil die Konzentration an H3O nicht signifikant genug steigt, um den pH-Wert zu senken.



    Die meisten pH-Messer mit Elektrode messen das Potentialgefälle zwischen Bezugselektrode und Glasmembran, es wird dann eine Spannung induziert, die abhängig von der Konzentration der Oxonium bzw OH-Moleküle ist, ein Strom fließt. Durch den Widerstand der Glasmembran kann man dann linear das Spannungsgefälle dem pH-Wert gleichsetzen. Wegen der Autoprotolyse kann man diesen Wert dann auch bestimmen, denn genau hier fließt der Strom bei dieser Reaktion..


    Wann misst man dann, wann reguliert man?


    Wann man den pH-Wert misst, hängt hauptsächlich von der Temperatur ab. Kaltes Wasser zu messen, ist witzlos, hier sollte Wasser immer zwischen 21 und 25 Grad haben, damit ein brauchbares Ergebnis herrscht. Zu heißes Wasser zu messen, bringt auch nur eine Verfälschung des Ergebnisses.
    Je kühler, desto basischer, je wärmer, desto saurer (Autoprotolyse ist exotherm) und desto anderes Gleichgewicht. Deshalb hat man sich mal geeinigt, dass man sowas bei um die 23 Grad macht.


    Man kann messen und dann anhand der zusätzlichen Informationen zb der amtlichen Wasseranalyse einen Überblick über das Wasser bekommen, was anzusätzlich an Anionen und Kationen und noch andere Stoffe in wässriger Lösung vorliegen.
    Um alles perfekt zu machen, muss eine Analyse des Bodensubstrats erfolgen, damit man die Pufferung des Substrats kennt. Denn die Frage lautet ja: Verändert mein Gießwasser das Milieu des Substrats und werden dadurch für die Pflanze wichtige Nährstoffe nicht mehr verfügbar? Denn nur darum geht es hier.
    Alles andere sind nette Experimente für das Chemie-Studium aber nicht prakikabel bzw zielführend im privaten Gebrauch. Ohne Boden- und Wasseranalyse macht man irgendwas, von dem man nicht weiß, was es genau tut und hofft ,damit die erwünschte Wirkung zu erzielen.


    Was man machen kann, ist bei zu hohen Leitwerten das Leitungswasser zu verschneiden oder sich eine Osmoseanlage zu beschaffen und dann aufzudüngen auf ein für die Pflanze abgestimmtes Maß. Das erfordert Expertise, weil hier schon geringe Mengen große Wirkung haben.
    Ist der pH-Wert zu hoch, kann man das Wasser stehen lassen, CO2 aus der Luft wird gelöst und es säuert. Dann bleibt noch die Frage nach den Leitwerten, also was ist drin im Wasser ausser Wasser und was will ich drin haben? Hier hilft dann zb mit vollentsalztem Wasser zu verschneiden, um hohe Leitwerte zu halbieren. Ist der Leitwert zu niedrig, ist das auch nicht gut, da muss etwas aufgedüngt werden. Im Grunde geht es um die stofflichen Gleichgewichte zwischen Boden, Wasser und Dünger. Das muss ja alles imitiert werden, wie es in der freien Natur evtl vorzufinden ist.


    Im Grunde genügt die Pufferung(en) der Erde aus, um pH-Werte bis ca 7,5/8 auszugleichen. Es wäre dann nur ratsam auf Dauer evtl zu hartes Wasser zu enthärten. Das kann ein pH-Downer nicht leisten, deshalb reicht es idR aus entsalzes Wasser zu nehmen oder einen Wasserfilter zu nutzen. Das Milieu des Bodens wird nicht so viel Zeit zu kippen haben, wenn man seine Pflanzen ordentlich pflegt. Topft man regelmäßig um, dann sollte ein zu alkalisches Niveau nicht auftreten. Problematisch ist es halt dann nur, wenn sich zu viele Salze,etc anreichern, durch zu viel Dünger, Stoffe im Leitungswasser etc pp. Das Düngen muss dann besser dosiert geschehen. Für den Rest gibt es keine Lösung, außer Osmoseanlagen. Bestimmte Carbonate kann ein Wasserfilter auch nicht filtern, Chloride bleiben auch meist drinnen.


    Ich denke, eine Tendenz ist da erkennbar: Ich halte die meisten Mittel wie pH-Downer für Marketing, weil ohne gründliche Analysen hier ckein Mehrwert zu erkennen ist, außer dass der pH-Wert in eine Richtung verschoben wurde und das zB mit Hilfe von Phosphorsäure sogar kontraproduktiv sein kann, weil sich unlösliche Chelatkomplexe von Eisen, Kupfer oder Nickelatomen bzw Säureanionen bilden können, die dann mehr Schaden anrichten können, als das Senken genutzt hätte. Ohne jetzt genaue Kenntnis über die Boden-/Wasserchemie zu haben, ist sowas nur ein Tappen im Dunkeln.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Erhöht Chlor den Leitwert und verflüchtigt sich dann?


    Ja und nein, es wandelt sich in sehr wenig Chlorwasserstoffsäure und Hypochlorige Säure um. Der Großteil bleibt gelöst einfach als Cl im Wasser und durch die Protolyse wird ständig H3O gebildet.
    Die Hypochlorige Säure und Salzsäure reagieren ständig zu Chlorwasserstoff (über Zwischenprodukte Chlorgas und Wasser) und Chlorwasserstoff reagiert auch ständig mit Wasser zu H3O und Chlor. Also hier ist eine Gleichgewichtsreaktion. Je mehr Chlor, desto wüster pH-Werte usw.


    Was, wenn ich so nen PH-downer in meiner Kupfergießkanne schmeiße?


    Vermutlich werden sich ein paar Kupfermoleküle verabschieden. Nichts schlimmes, das passiert ständig. Das sollte dort allerdings nicht länger gelagert werden. Ein paar Stunden sind vllt okay, wenn es nicht zu warm ist.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Wow, Caleb....ich bin an dieser Stelle froh, dass du kein Chemiker bist und das nur eine "oberflächliche" Erklärung war.
    Spätestens jetzt erklärt sich, wieso bei dir "Profi" und bei mir "Anfänger" unter dem Avatar stehen.


    Ganz ehrlich....auf die schnelle werde ich mir dieses Wissen sicherlich nicht aneignen können. Es wird wohl auf trial-and-error rauslaufen müssen.
    Dass Erde puffert ist mir inzwischen auch bewusst geworden, aber ein Zurück auf Erde gibts bei mir nicht mehr, da ich meine 100 Zimmerpflanzen inzwischen auf Hydro habe und das hat sehr lange gedauert.
    Aber ich hab mir ein 60l Fass besorgt. Hier kann ich das Gießwasser abstehen lassen und den pH-Wert über mehrere Tage beobachten. Bleibt er konstant bei ca. 6, dann hab ich was ich wollte und werde schauen ob es die Pflanzen vertragen.
    Chemie hab ich leider in der Oberstufe abgewählt damals - war wohl eine folgenschwere Entscheidung.


    Ich finde es sehr bemerkenswert, dass du hier dein Wissen mit uns teilst - vielen Dank für deine Mühe, alles zusammenzuschreiben.
    Leider findet man im Internet relativ wenig Informationen zu pH- und EC-Werten. Die meisten google-Ergebnisse führen mich zu Cannabis-Growern. Diese scheinen sich gut damit auszukennen.

  • Ich kenne mich mit reiner Hydrokultur nicht gut aus, weil ich oldschool naturnahe Substrate nutze, wo sie angebracht sind. Sprich: die Epiyphyten bekommen ihr Substrat, falls sie nicht frei wachsen dürfen und die Boden-/Sumpfwachser bekommen ihr eigenes Substrat. Mit der Zeit stellt sich schon Erfahrung ein, weil manches erfolgreicher ist als anderes. Ich habe auch die eine oder andere Pflanze gekillt am Anfang.
    Ab und zu kann man mal Literatur lesen, das ist meist gehaltvoller als iwelche Pflegeseiten im Internet, weil echt viel Quatsch verbreitet wird. Ich empfehle da Peter Boyce, der ist für Aroids ein ausgesprochener Experte und der antwortet auch auf Mails.


    Jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Pflanzen nicht am EC-Wert oder pH-Wert des Wassers scheitern, sondern eher andere Dinge den Pflanzen nicht so gut tun. Eine Monstera hat ein breites Spektrum und ist sehr tolerant.


    Cannabis-Grower betreiben einen regelrechten Kult um ihre Pflanzen und Technik und es mutet schon fast wissenschaftlich an. Da ist viel Glaube dabei. Cannabispflanzen wachsen in jedem Waldstück oder Badezimmer ohne aufwändige Technik. Werden nur gerne mal von Wildschweinen/Rehen gefressen.
    Entgegen der landläufigen Meinung, wachsen bei mir zB ohne viel Zutun Chillies bereits im dritten Jahr, die blühen ohne Ende und ich behandle die bestimmt nicht gut. Standen mal wieder bis zum ersten Frost draußen. Am Anfang habe ich Chillie-Foren als Wissensquelle genutzt und iwann wars mir dann zu aufwändig und siehe da, die Pflanzen kommen auch ohne die teuren Spezielerden und Dünger zurecht etc pp.


    Ich finde, dass da viel zu viel mit der Leichtgläubigkeit und Sorge der Menschen gespielt wird, iwelche unnötigen Produkte zu verkaufen. Wenn ich mal im Baumarkt bin, bin ich echt sprachlos, was es für Quatsch gibt. Hunderte Spezialerden, Spezialdünger, Glanzmittel für Blätter.... 8|
    Der neue Schrei sind Rittersternknollen, die mit Wachs umhüllt sind, damit man die ohne Erde auf den Tisch legen kann, nicht gießen muss und dann wegwirft nach der Blüte oder Sansevierien, deren Blätter bis zur Hälfte mit Glitter zugekleistert sind. Blumenläden sind ein Hort des Grauens. Aber ich schweife ab... :D

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Haha, Ja Chili- und Cannabis-Foren...da drehen die Leute ab.
    Aber in Cannabis Foren hab ich mir Informationen zu LED-Pflanzenlampen geholt und das war echt Gold wert.


    Ich möchte meine Galerie-Wohnung zuhause "begrünen" mit Monsteras und Efeututen, quasi ein Urban-Jungle.
    Leider wird das wohl ein paar Jahre dauern bis es soweit ist. Deshalb versuche ich alles so zu optimieren, dass es am schnellsten wächst und gedeiht.
    Hab eigentlich dauerhaft ca. 20-30 Stecklinge in der Bewurzelung - irgendwie muss man sich ja in der kalten Jahreszeit mit etwas beschäftigen.
    Leider brauche ich aktuell im Winter schon 40-60 Liter Gießwasser pro Woche...ich hab ehrlich gesagt Angst vor dem Sommer...ich glaube da brauche ich täglich so viel.

  • Achja, wenn ich dich grad noch dran hab....
    Ich hab eigentlich ständig Thripse auf meinen Monsteras. Ich bekämpfe die eigentlich immer recht erfolgreich mit Neemöl auf den Blättern.
    Das geht so lange gut bis ein Neuaustrieb kommt und wenn der dann aufgeht, dann geht das Spiel von vorne los...wieder Thripse in dem eingerollten Neuaustrieb, der dann auch so durchseucht wurde, dass ich ihn abschneiden muss.


    Wo zur Hölle verstecken sich diese Viecher?
    Die können ja kaum in meinem Mineralsubstrat überleben oder?
    Wenn ich jetzt Nematoden einsetze, bringt das überhaupt was? Oder spüle ich die beim Gießen einfach mit durch und der Effekt bleibt aus?

  • Das ist viel Gießwasser bei dir. Ich komme bei ca 150 Pflanzen auf 20 bis 30 Liter in der Woche. Ich warte seit Wochen auf ordentlichen Regen, meine Reserven schwinden.
    Vllt mal überprüfen, ob du wirklich so viel brauchst.


    Zu den Thripsen: Die verstecken sich in der Erde als Puppe, Blattachseln, Neuaustrieb, sämtliche Ritzen und Ecken.
    Nematoden helfen nur bedingt, wenn überhaupt gegen junge Stadien. Ich würde hier Raubmilben nehmen und Florfliegenlarven aussetzen. Die Milben sind langlebig und bei guten Bedingungen vermehren die sich und Trauermücken, Thripse, Springschwänze werden gut in Schach gehalten.
    Abspülen, Besprühen, feuchtes Milieu ist hilfreich gegen die Thripse. Sollte man dann bei den Nützlingen auf Besprühen beschränken, damit es die nicht abspült. Florfliegen sind sehr gefrässig und suchen die ganze Pflanze aktiv nach Fressbaren ab.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Danke Caleb für die ausführliche Antwort. Summa summarum hegst du die gleichen Gedanken und Bedenken wie ich (nur deutlich differenzierter), so lese ich das zumindest.


    AgentRossi: Ich habe auch die meisten meiner Zimmerpflanzen in Hydrokultur. Der Großteil wird mit Flüssigdünger gedüngt, für kalkempfindliche Pflanzen wie mein Kaffeeebäumchen benutze ich Ionenaustauschdünger. Für Monster, Philos und Tuten habe ich noch nie irgendeinen Aufwand betrieben und sie wachsen gut.

  • Ja, bei den Efeututen habe ich auch festgestellt, dass die nicht sehr anspruchsvoll sind.
    Im Umkehrschluss könnte das aber bedeuten, dass sie weitaus besser wachsen könnten, wenn die Bedingungen perfekt wären. Daran will ich arbeiten....



    Habe nun Kontakt mit dem Wasserversorger aufgenommen und eine Wasseranalyse zugeschickt bekommen.
    Die Angabe des Versorgers ist pH 7,92.
    Gemessen habe ich nun an mehreren Tagen 9,5 bis 9.8.
    Wasserentnahme erfolgte direkt hinter der Wasseruhr. Auch einen Tag später ist der pH-Wert unverändert.
    Ich bin echt ratlos...was kann ich denn hier tun?

  • Dann funktioniert der pH-Meter nicht mehr richtig. Hier muss neu kalibriert werden. Im Internet kann man 3er Pack-Pufferlösung (sauer, neutral, alkalisch) kaufen. Es könnte auch ein Defekt des Geräts vorliegen, da die Elektrode mit der Zeit zu hohe Widerstände aufbaut oder eine falsche Lagerung in der Flüssigkeit. Je nach Alter der Elektrode, kann man die dann ersetzen. Ein Verschleiß ist nach ca 3 Jahren gegeben und länger sollten die auch nicht verwendet werden. Wenn nach Kalibrierung die Abweichung zu hoch ist bzw die Messung zu lange dauert, dann tauschen.
    Bei der Gelegenheit kannst du dann die Sache mit den Leitwerten auch überprüfen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Caleb, ich hab 2 pH-Meter. Beide sind frisch mit den Pufferlösungen kalibiert.
    In der Pufferlösung zeigen sie die korrekten Werte an.
    Es liegt nicht an den Instrumenten.
    Beide pH-Meter sind nicht mal ein halbes Jahr alt.
    Es liegt definitiv am Wasser.

  • Bei 25 Grad messen. Wenn über 9,5 gemessen werden, dann muss der Versorger tätig werden.
    Möglich wäre noch, dass es an einer Wasserleitung liegt. Keine Anung. Dem Versorger halt mitteilen und abwarten, was passiert.
    Ich bin an der Auflösung der Sache jedenfalls hoch interessiert.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Sooo...da bin ich wieder.
    Also - der pH-Meter war Mist. Ich hab mir einen von Apera gekauft. Jetzt sieht die Welt wieder etwas anders aus. pH 8.3 sagt mein Leitungswasser nun. 7.92 gibt der Wasserversorger an. Das passt jetzt denke ich.
    Überlege mir gerade dieses Jahr einiges auf Hydroponik anzubauen. Mal sehen, aber das wäre jetzt zu viel off-Topic (was es im Prinzip ja schon länger ist).
    Sorry.

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