Monstera Hilfe - sind das Thripse/ Spinnmilben? Was tun?

  • Hallo ihr Lieben,



    meine Monstera bereitet mir Sorgen.. ;(
    Kurz vorne weg: ich vermute Thripse, bin mir aber nicht zu 100 % sicher, weshalb ich zum einen wissen möchte, ob es Thripse sind und wenn sie es sind, was bei Euch am Besten gegen diesen fiesen Schädling geholfen hat.
    (Kurz zur Pflanze und Pflege: Die Pflanze steht knapp 2 -3 Meter weg von der Heizung und vom Fenster, bekommt morgens ab und an Sonne und wird von mir in der Heizperiode regelmäßig besprüht.)
    Bisher sind ca. 3 Blätter der Pflanze befallen, weshalb ich schnell handeln möchte, um zu retten, was zu retten geht.


    Falls es keine Thripse sind, wäre ich euch dankbar, wenn ihr Eure Vermutungen, was es denn sonst sein könnte, auch teilt. Den Schädling an sich habe ich nämlich nie gesehen, sondern nur die Verfärbungen und leicht orangenen "Hubbel" auf der Blattoberfläche.


    (Notiz: auf den Bildern sieht das so aus, als ob diese Punkte auf dem Blatt sind, also eher Laus mäßig. Die sind aber wirklich unter der Oberfläche. Bekommt man also auch nicht weg.

  • Die Bildgröße ist, denke ich mal, auch nicht zu groß.


    Anzeige der Bilder nach dem Einfügen bzw Öffnen aus der Directory funktioniert?

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Die Punkte auf dem Blatt (1.Bild) sind iwelche Erhebungen, die nicht abwischbar sind?


    Nach Thripsen sieht mir das nicht aus. Die würde man auch iwann sehen.
    Spinnmilben könnten möglich sein, da gibt es welche, die sieht man ohne Lupe nicht.
    Ich würde hier mal ein solches optischen Vergrößerungsgerät nehmen und die Blätter absuchen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Ja genau, die kann man nicht abwischen oder "abkratzen". Sind fest unter der Blattoberfläche. Spinnmilben habe ich auch schon überlegt und hatte die Blätter auch schon gründlich von oben und unten untersucht. Vielleicht muss ich doch nochmal mit der Lupe ran...

  • Ich habe tatsächlich eben ein kleines Tierchen mit der Taschenlampe entdeckt. Könnte eine Milbe sein. Sieht aber so aus, als ob nur noch wenige auf meiner Pflanze wohnen, wie es mit Eiern aussieht, weiß ich natürlich nicht. Andere Stellen wiederum sehen oft nicht klassisch nach Spinnmilben aus. Würdet ihr trotzdem auf die Biester behandeln? Und wenn ja, wie? Hab jetzt schon was von einem Sack gelesen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, abduschen (das habe ich die letzten Wochen schon ein paar mal gemacht) und ein Gemisch aus Spiritus, Kernseife und Wasser. Was haltet ihr davon? Oder habt ihr bessere Tipps?

  • Das mit den Spinnmilben ist nur eine Möglichkeit, weil es hier bei einigen Arten zu schwulstigen Auswüchsen am Blatt kommt. Das sind jetzt nicht die bekannten roten Spinnmilben, die ein völlig anderes Schadbild haben.


    Es sind ja hier schon Zellschäden vorhanden und anhand der anderen Bilder, kann man eine mechanische Beschädigung recht gut ausschließen, weil hier einige Blattregionen auch bald vergelben bzw vertrocknen. Die Pflanze versucht hier Arreale abzuschotten - vor was auch immer. Pilze, Spinnmilben, Viren.
    Schädlinge sieht man (meist) mit der Lupe. Pilze und Viren etc pp sieht man mit der Zeit recht gut.


    Pflege mal kontrollieren, ob das hier passt. Macht die Pflanze ansonsten einen guten Eindruck, also bekommt sie neue Blätter, stehen die Blätter aufrecht, etc pp?

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Ja, die Pflanze steht ansonsten gut da. Ein paar neue Blätter sahen vor ein paar Wochen schlechter aus, weshalb ich die Pflanze einmal aus dem Topf rausgeholt habe, um zu kontrollieren, ob die Wurzeln faulen oder ähnliches. Da sah aber alles super aus und die hat auch ordentlich gewurzelt seit dem Umtopfen im letzten Frühjahr. Neue Blätter bilden sich gerade aber weniger bzw. gerade gar keins.. Schiebe ich aber gerade etwas auf das Umtopfen (und/ oder den Winter). Oder kann das auch andere Gründe haben?
    Außerdem hat sie noch ein kleines, junges Blatt, das einseitig sehr geschwächt aussieht.. Hatte aber wie gesagt gehofft, dass sie sich nach dem Umtopfen jetzt bis April/ Mai erholt. Dann kamen jedoch die Erhebungen und gelben Stellen...

  • Okay, also im Winter kann es schon passieren, dass ein paar Blätter verloren gehen. Es ist sehr dunkel, niedrige Luftfeuchte und evtl auch zu viel Dünger und zu feuchte Erde.
    Hier muss man die Pflage wie die Jahreszeiten wechseln und anpassen. Wenn aber die Wurzeln gut aussehen und sie nicht zu feucht steht, dann ist es okay.
    Der schwarze Fleck auf dem einen Bild kann ein Zeichen von zu viel Gießen u/o zu viel Dünger sein. Das sind halt alles diffuse Bilder.


    Ich würde hier Schädlinge und Pflegefehler erst mal ausschließen, bevor man sich anderen Gründen zuwendet. Also die Blätter richtig absuchen, ob sich da kleine Zeitgenossen eingenistet haben.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Ja, da versuche ich auch entgegenzuwirken. Einsprühen tue ich sie regelmäßig, düngen derzeit tatsächlich gar nicht (habe auch gelesen, dass man das nach dem Umtopfen eh länger nicht machen soll) und auf zu feuchte Erde achte ich auch. Habe sie neulich auch wirklich mal 2 Wochen gar nicht gegossen, um die Erden mal an-, aber nicht austrocknen zu lassen. Hatte ja auch schon mal gedacht, dass sie ihre Erde nicht mag, hatte die aber tatsächlich im November nochmal kontrolliert (zwecks PH-Wert und so..). Der Fleck wundert mich auch. Vor allem weil er erst ganz neu ist und nur auf dem eh schon geschädigten Blatt - keine Ahnung, ob da ein Zusammenhang zu Schädlingen bestehen kann.


    Ich habe mir jetzt nochmal eine Lupe besorgt und werde mich später der genauesten Begutachtung widmen.. Ein kleines Tierchen hatte ich ja vorhin mit der Taschenlampe gesehen. Super klein, länglich und weiß.
    Man sieht den Umriss auf dem Bild. Für mehr reicht die Kamera (und die Auflösung hier im Forum) leider nicht.

  • Ist ja schon mal ein Anfang. Kleine weiße Tiere auf Blättern, sind meist keine frohe Kunde. Da werden sich bestimmt noch mehrere finden in verschiedenen Entwicklungsstadien.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Ich habe jetzt nochmal untersucht und konnte sehr wenige von diesen Tierchen finde. Sie laufen, sind super winzig, klein und länglich. Leider kann ich sie trotz Lupe nicht näher identifizieren - da braucht man bestimmt ein Mikroskop :whistling:
    Hab jetzt nochmal zwei Bilder gemacht. Ich weiß nicht gut, aber besser gehts nicht. Hat jemand, oder du - Caleb - eine Vermutung was das sein könnte? Nach meiner Google Recherche könnten es schon Spinnmilben sein, klar identifizieren konnte ich sie aber leider, leider nicht....


    Ansonsten würde ich jetzt nämlich mal auf Spinnmilben behandeln.


    Habt ihr da Tipps?


    (Auf dem Bild mit dem Licht sieht man das kleine weiße Ding, oberhalb der Blattader/ oberhalb vom Licht.)

  • Anhand der Körperform allerdings eher keine Milbe, da könnte Thripslarve gut passen. Da müssten daber auch iwo adulte Tiere rumsitzen.


    Es scheinen ja saugende Schädlinge zu sein. Hier muss man schauen, wenn es wirklich Milben sind, dann könnte ein normales Mittle einfach nicht helfen. Sollte es eine Form von Blatt-Thrips sein, dann kann ein Mittel gegen saugende Schädlinge schon wirken. Schwierig.


    Ich würde hier mal die ganze Pflanze lauwarm abbrausen, dabei Erde abdecken, damit die Tiere runtergespült werden und nicht im Topf landen. Ruhig mit einem weichen Lappen oder Schwamm nachhelfen. Die Blätter sind zum Glück robuster. Bei der Gelegenheit gleich andere Pflanzen kontrollieren, sofern vorhanden. Rundherum am Standort putzen und nach einer Woche kontrollieren, wie die Population aussieht und die Duschaktion wiederholen. Ruhig die Pflanze jeden Tag auch besprühen und/oder die Blätter abwischen.
    Der Befall scheint sehr leicht und ist mit sanften Methoden durchaus behandelbar.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Ich denke, dass es sich um Thripse handelt. Sehen die Blattoberseiten silbrig gesprenkelt aus? Sind schwarze Pünktchen (Kotausscheidungen) zu sehen?
    Man kann mit Blautafeln arbeiten, die helfen bei der Reduzierung und man sieht was und wieviel daran kleben bleibt. Und abduschen.
    Falls das nicht hilft gibt es noch die Möglichkeit Neemöl einzusetzen oder ein paar andere Hausmittel oder auch Nützlinge. Falls man sich für ein Insektizid entscheidet, darauf achten, dass es auch wirklich gegen Thripsbefall wirkt. Es gibt systemisch wirkende Stäbchen für den Hausgebrauch. Sie haben den Vorteil, dass man nicht sprühen muss, nichts anrühren muss und die Pflanze den Wirkstoff in sich verteilt.

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