Hilfe bei sehr großer Monstera

  • Also am alten Standort mit dem Topf ohne Löchern ging es ihr schlecht.
    Nach dem Umtopfen und am neuen Standort geht es ihr schlecht.


    Du schriebst, Du hast eine 1-Zimmer-Wohnung. Dh es sind jetzt alle Standorte aufgebraucht, es sei denn sie soll im dunklen Flur stehen.
    Ich würde sagen, dass nach der langen Zeit ein Umtopfen gut getan hat, allein schon weil das alte Substrat bestimmt nicht mehr das Beste war. Der Standort mit mehr Licht ist auf jeden Fall auch besser als der alte.
    Die Pflanze ist geschwächt und Umtopfen plus Kälte machen es nicht besser auf kurze Zeit, aber langfristig sollte es sich deutlich bessern.
    Zur Kälte: Bis 15 Grad sollte alles gut sein, darunter möglicherweise nicht mehr bei diesem geschwächtem Exemplar.
    Wie sieht denn das Substrat gerade aus? Sehr nass, feucht oder sehr trocken nach zwei Wochen nicht zu Hause sein?


    Die Pflege der Pflanze optimal gestalten in den nächsten Wochen/Monaten. Die muss hier anwachsen, neue Wurzeln bilden und sic erholen. Das dauert mitunter lange.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Das Substrat ist oben schon eher trocken, noch nicht ganz. Weiter unten noch feucht, meine Mitbewohnerin hat die Pflanze während ich weg war einmal leicht gegossen.
    Wie soll ich das mit dem gießen jetzt am besten handhaben?
    Ja das mit der Kälte ist leider ein Problem das nicht zu lösen ist, außer ich gebe die Pflanze ab. Die Wohnung meiner Mitbewohnerin wäre vielleicht etwas wärmer. Wobei ich mich hier auch frage ob das nun so clever wäre ihr wieder einen komplett neuen Standort zu geben.
    "Die Pflege der Pflanze optimal gestalten in den nächsten Wochen/Monaten", was würdest du als optimal unter den gegeben Umständen definieren?

  • Die Pflanze abzugeben, wäre auch eine Möglichkeit, denn hier ist dann die Frage, ob der nächste Winter überhaupt überlebt wird. Diesen Winter war es extrem warm. Wenn mal wieder zwei Wochen mit strengen Frösten auftreten, ist das für die Plfanze einfach nicht vertretbar.


    Zur Pflege: Licht, Sonne, Substrat immer leicht feucht halten, damit die Wurzeln sich entwickeln können, am Besten 25 Grad gerade, hohe Luftfeuchte, damit die Blätter nicht noch mehr Wasser verdunsten, was sie evtl gerade schlecht aufnehmen können. Und dann warten und geduldig sein.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Zum Gießen: Leicht feucht halten und nicht soviel reinschütten, bis es aus den Löchern rausläuft, sondern erst mal einen Liter drauf und dann 20 bis 30 Minuten warten. Ich kenne jetzt das Substrat nicht, aber 100% Sättigung ist hier nicht ratsam, würde bei 50-60% bleiben also leichte Feuchte. Dh ungefähr je nach deinem Substrat (ich nehme jetzt mal ne Bindekapazität von feinporiger Erde an), kannst du auf einen Liter Erde ca 200 bis 250ml Wasser binden, um ca 50% Sättigung zu erreichen. Da jetzt das Substrat aber schon Wasser enthält, würde ich dann pro Gießgang maximal die Hälfte besser ein Drittel Wasser nehmen (ich nehme mal an, der Topf fasst ca 30L Erde, also insgesamt 2 Liter, die man hier aufteilen sollte). Also einen Liter drauf, dann warten, dann der nächste Liter. Je nach Verdunstung wird dann die Feuchte stabil gehalten, dh man kann hier einmal pro Woche gießen oder 2 Mal pro Woche (dann natürlich die Gießmenge aufteilen). Pi mal Daumen (ohne Kenntnis der Erde, Luftfeuchte, Temperatur etc pp) also ca 70ml Wasser auf einen Liter Substrat pro Gießgang. Das kannste selbst errechnen.
    Wie oft nun gießen? Wenns oben angetrocknet ist bei 5 bis 10 cm Tiefe. Angetrocknet heißt hier nicht staubtrocken, sondern Feuchte, wie Erde frisch aus der Tüte. 1 Mal pro Woche gießen oder aller 10 Tage, je nachdem. Wenns wärmer ist, dann natürlich öfter und etwas mehr gießen.
    Wenns voll pro sein soll, zwei Drittel von oben, anderes Drittel von unten gießen. Hier soll erreicht werden, dass der Ballen nicht an den maximalen Sättigungspunkt geführt wird, sondern von oben und unten gleichmäßige Befeuchtung in den Ballenbereich des Topfes stattfindet.


    Ist ne Geheimwissenschaft am Ende. Man kanns errechnen oder nach Gefühl machen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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