Ficus ginseng microcarpa verliert Blätter

  • Hallo zusammen ich bin neu hier :D
    Nur leider bin ich hier weil es meiner Pflanze nicht gut geht ;(
    Mein Ficus ginseng microcarpa (chinesiche Feige denke ich?) verliert viele Blätter, sowohl junge als auch alte und manche Blätter bekommen bevor sie abfallen braune Flecken.


    Aber hier nun die Vorgeschichte:
    In der Erde von dieser und noch einer Zimmerpflanze (mexikanische Bergpalme) habe ich kleine schwarze Tierchen entdeckt (keine Trauermücken) und habe dann recherchiert und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es Spinnmilben sein müssen. Ich habe die beiden Pflanzen daraufhin abgeduscht und verpackt (stand so im Internet). Das hat allerdings keine Wirkung gezeigt deshalb griff ich zu einem auf Öl-basierenden Mittel (in einer Sprühflasche). Danach waren die Tierchen weg, aber nun fallen alle Blätter ab, es wachsen dennoch neue Blätter nach, aber diese können sich gar nicht erst richtig entwickeln, weil sie vorher schon wieder abfallen. Zuerst habe ich vermutet, dass es möglicherweise an dem Temperaturwechsel liegen könnte (ich musste sie wegen dem Befall leider wo anders unterbringen, wo es kälter war als an ihrem normalen Platz). Heute habe ich bemerkt, dass an manchen Ästen kleine, schwarze, nass-aussehende "Kügelchen" sind. Was könnte das sein, ist das für den Blattverlust verantwortlich und wie werde ich es los?


    Der Bergpalme geht es auch nicht viel besser, sie hat teilweise braune Flecken und die Blätter sehen auch so aus, als ob sie austrocknen, trotz gießen. Auf den Blättern sind auch kleine schwarze Punkte (kleiner als beim Ginseng und trocken-aussehend), könnte das zusammenhängen?


    Ich habe euch noch Bilder vom Ginseng angehängt.


    Danke schon einmal im Voraus für eure Antworten :D

  • In der Erde von dieser und noch einer Zimmerpflanze (mexikanische Bergpalme) habe ich kleine schwarze Tierchen entdeckt (keine Trauermücken) und habe dann recherchiert und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es Spinnmilben sein müssen. Ich habe die beiden Pflanzen daraufhin abgeduscht und verpackt (stand so im Internet).


    Spinnmilben sind unter 1 Millimeter groß, prinzipiell als Einzeltier nicht sichtbar und können daher auch nicht als schwarze Tierchen gefunden werden. Spinnmilben machen Gespinste. Lassen die sich nicht finden (einsprühen der Blattachseln macht die sichtbar), dann sind es auch keine Spinnmilben.


    Ich möchte dringend davon abraten, die wildesten Mischungen anzusetzen und so auf Pflanzen loszugehn. Die Dosis macht das Gift und ohne Diagnose gibt es bitte weder Gift noch Dosis. Ist ein gutgemeinter Rat, weil im schlimmsten Fall die Schädlinge weg sind und die Pflanze auch tot.


    Bitte zurück an den gewohnten warmen Platz. Kälte geht nicht und schon lange nicht gut. Auf den Fotos lassen sich die dunklen Punkte nicht gut erkennen. Gibt es Fotos, die mehr ins Detail gehen?


    Danke vielmals ;)

  • Danke für die Antwort!


    Auf der Erde konnte man Gespinste sehen und beim Gießen hat es in der Erde gewuselt und die Tierchen sind an die Oberfläche gekommen. Nachdem ich das gekaufte Spray benutzt habe, (ich habe eines verwendet, das unter Anderem gegen Spinnmilben ist) sind diese Tierchen verschwunden.


    Sie ist für etwa ein paar Tage an einem kälteren Ort gestanden, seit ca. 3 Wochen wieder an ihrem normalen Platz.


    Ich habe nochmal versucht ein besseres Foto zu machen, ich hoffe da sieht man mehr! Diese "Kügelchen" sehen meiner Meinung nach nass aus bzw. glänzen sie, aber sie fühlen sich fest an und sind auch keine "Kügelchen" sondern sehen aus, als wäre ein Blatt abgefallen, Saft ausgetreten und verhärtet, könnte das eine Möglichkeit sein?



    Kann es denn sein, dass der Blattverlust wirklich nur von der Temperaturänderung kommt?

  • Bei meinem, der kein Ginseng ist, sind die Stellen, an denen sich mal Blätter befanden, jedenfalls sehr hell und ganz normale Einbuchtungen am Blattansatz. Ich kann mich jetzt auch nicht erinnern, dass der Milchsaft durch Trocknen zu glänzend schwarzen Knubbeln wird.


    Jedenfalls kann der Blattfall von dem verwendeten Mittel, dem Befall und dem Stress durch Umstellen kommen. Wenn man ölige Präparate nimmt, dann verklebt das üblicherweise auch gleich die Blätter mit. Ein Gasaustausch ist nicht mehr möglich, das Blatt stirbt.
    Einmaliges Umstellen verursacht idR keinen Blattwurf, wenn die Pflanze dann an einem Ort steht, wo sie gute Bedingungen findet. Zu kalt, zu lufttrocken, zu dunkel sollte es halt nicht sein.
    Was heißt denn kälterer Ort? 15 Grad oder 5 Grad? Die können schon um die 10 Grad bis an den Frostpunkt heran gepflegt werden, aber nur wenns von den Parametern her passt. Von warmen 22 Grad auf 5 Grad ist jedenfalls zuviel.
    Durch Besprühen, Wässern, Plastiktüte drüber, zu feuchtes Milieu bei der Milbenbekämpfung etc pp hat die Pflanze jedenfalls Schaden genommen. An den Blättern und evtl auch etwas im Wurzelbereich.


    Also hier muss man ein Gewicht finden von Licht, Temperatur, Wasser und Luftfeuchte. Gießen aller zwei Wochen sollte idR reichen, denn eigentlich wachsen die gerade nicht. Steht er zu warm, dann versucht er natürlich zu wachsen, aber braucht dann halt Nährstoffe, Wasser und Licht. Nach dem Stress mit dem Schädlingsbefall ist die Pflanze halt immer noch geschwächt und sollte eigentlich mal ne Ruhephase bekommen, um die Akkus aufzuladen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Danke für die Antwort!


    An ihrem üblichen Standort im Bad hat sie ein Fenster zur Ostseite und ca 20-23 Grad, Luftfeuchtigkeit sollte sie demnach auch genügend haben, ich habe sie bisher auch immer mit abgestandenem Wasser besprüht.


    Also sollte ich das einfach beibehalten und jetzt erst einmal abwarten ob sie sich erholt?


    Temperaturunterschied war eben von diesen 20-23 Grad auf ich denke ca. 10-15 Grad und leider hat sie dort auch kurz Zugluft abbekommen, das hab ich leider aber erst später bemerkt.

  • Okay. Dann bitte einfach normal weiterpflegen und evtl das mit dem Besprühen mit Wasser nicht mehr machen. Entweder hat der Raum eine höhere Luftfeuchte oder nicht. Wenn die Pflanze Gasaustausch betreibt, ist das mit der Punkt der größten Verdunstung. Da nützt auch ein Einsprühen nichts, bis dahin ist das abgetrocknet und die Verdunstungskälte an den Blättern wirkt auch eher wie ein Mikroschock.


    Die sind schon robust und erholen sich.


    Zum Thema Ginseng: Der ist ja nun nicht mehr in Form und ich würde den erstmal wachsen lassen, bevor man zur Dressur ansetzt. Oder überlegen, ob man den nicht generell wachsen lassen will und dann lieber kürzt, wenn er zu groß wird. Die sind ja gut schnittverträglich und vllt sieht es auch schöner aus. Der Stamm ist ja schon sehr dick unten und wirkt eher wie ein Caudex. Wie alt ist der ungefähr?

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Danke, das werde ich machen! Ich hatte sowieso vor ihn erst einmal wachsen zu lassen.


    Ich habe ihn im Juni von meiner Schwester geschenkt bekommen, sie hat ihn bei einer Gärtnerei gekauft, denke ich. Leider weiß weder ich, noch sie wie alt er ist.

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