Calathea roseopicta hat braune Blattränder

  • Hallo liebe Pflanzenfreunde,


    wir haben mit unserer Calathea seit einigen Wochen das Problem, dass neue Blätter an den Rändern anfangen trocken zu werden. Anfangs sehen die Blätter gut aus, doch dann werden die trockenen Stellen immer größer.


    Mir ist auch aufgefallen, dass dort solche kleinen "Punkte" auf beiden Blattseiten zu sehen sind. Nach einigen Tagen erweitert sich genau dort die Trockene Stelle.


    Wir haben durchgehend 55-60% Luftfeuchtigkeit und bodentiefe Fenster, sodass viel Licht reinkommt. Sonne haben wir nur morgens und abends, sie ist also nicht der Mittagssonne ausgesetzt. Vorher ging es der Pflanze super, sie hat sogar vor einigen Monaten 4 Blüten gehabt.


    Ich habe mir die Erde angeschaut und konnte viele, ganz kleine Tierchen dort erkennen. Habe dazu ein Bild angehangen.


    Das komische ist, dass wir diese kleinen Viecher auch an einer anderen Pflanze haben und die hört einfach nicht auf zu gedeihen. Der geht es prächtig.


    Habe schon im Netz auf diversen Seiten recherchiert, aber leider nicht fündig geworden.
    Was ich schonmal ausschließen kann, sind Springschwänze, da die Viecher nur krabbeln.


    Wisst ihr, was unserer Calathea fehlt und ob diese Viecher vllt. Wurzelmilben sind oder andere Schädlinge?


    Viele Grüße

  • Sind nur die jüngeren Blätter betroffen?


    Vllt zu hoher pH-Wert im Boden durch falsches Gießwasser, iVm Düngung und zu viel organischer Substanz. Dh. Mangan, Bor, Eisen, etc Mangel, durch zuviel Stickstoff und hohe Phosphatwerte., wären eine Möglichkeit.


    Ansonsten noch mal genau schauen. Die kleinen gelben Punkte kenne ich zb von Haemanthus. Da ist das aber offenbar normal und es gibt kein nekröses Gewebe.
    Evtl mit einer Lupe alles absuchen, ob hier nicht doch eine Milbe ihr Unwesen treibt.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • War im Vorfeld Dünger im Spiel?


    Wie wird gegossen? Oder besser mit was? Ist das hartes Wasser?


    Die Tiere scheinen mir nicht das echte Problem zu sein.

    Also gedüngt haben wir erst, als die Blätter anfingen braun zu werden. Haben vermutet, dass es vielleicht daran liegt.


    Gießen tun wir normalem, abgestandenem Leitungswasser und da wir in Berlin leben, ist es halt schon hart. Zuvor gab es aber auch keine Probleme, haben die Calathea seit einem Jahr und seit einigen Wochen besteht das Problem.

  • Sind nur die jüngeren Blätter betroffen?


    Vllt zu hoher pH-Wert im Boden durch falsches Gießwasser, iVm Düngung und zu viel organischer Substanz. Dh. Mangan, Bor, Eisen, etc Mangel, durch zuviel Stickstoff und hohe Phosphatwerte., wären eine Möglichkeit.


    Ansonsten noch mal genau schauen. Die kleinen gelben Punkte kenne ich zb von Haemanthus. Da ist das aber offenbar normal und es gibt kein nekröses Gewebe.
    Evtl mit einer Lupe alles absuchen, ob hier nicht doch eine Milbe ihr Unwesen treibt.

    Ja, nur die jüngeren Blätter sind betroffen. Habe schon mit einem Fadenzähler mir das Ganze genauer angeschaut, aber nichts gefunden. Werde morgen nochmal schauen.


    Hättest du sonst einen Tipp, was man machen könnte bzw. worauf man achten sollte?

  • Den pH-Wert beachten. Diese Pflanzen brauchen einen leicht sauren Boden. Normale Pflanzerde aus dem Baumarkt oä hat meist einen pH-Wert von 6 bis 8. Das ist zu hoch. Entweder ein Substrat holen, wo genau drauf steht, dass der pH-Wert 6,5 nicht überschreitet oder halt Torf beimischen.
    Wenn der pH-Wert zu hoch wird, können diese Pflanzen bestimmte Nährstoffe nicht mehr aufnehmen, weil diese dann eine Reaktion mit anderen im Boden befindlichen Stoffen eingehen. Stickstoff zb bindet dann gerne mal Mangan und Eisen, Phosphat macht ähnliches. Da Du düngst, wird es an einer Unterversorgung nicht liegen, die Pflanze kann es einfach nicht mehr in der Form aufnehmen.
    Durch zu hartes Wasser verschlimmert sich ein solches Bild dann, dh der Boden wird noch alkalischer und dann gehts in den Kaliummangel, obwohl welches im Boden ist.
    Ansonsten wäre noch eine Übersalzung des Substrats denkbar, das würde dann aber auch eher alle Blätter betreffen.
    In allen Fällen verschlimmert hartes Wasser und Düngung die Symptome.


    Anbei: Dass eine Pflanze blüht oder sogar Früchte trägt, heißt nicht, dass es ihr gut geht.


    Gib ihr ein geeignetes Substrat und dünge die ersten 6-8 Wochen nicht. Vllt kannst Du deiner Pflanze weiches Wasser anbieten. Die Symptome sollten nachlassen und der Neuaustrieb nicht mehr "welken".
    Versuche im Anschluss einen Dünger zu finden, der auch Mikronährstoffe wie Magnesium, Schwefel, Bor, Mangan, Molybdän etc enthält und dünge dann auch nur aller zwei Wochen und in etwa die Hälfte, als der Hersteller angibt


    Eine genaue Diagnose kann man anhand der Bilder leider nicht treffen, dazu müsste Wurzel, gesamte Pflanze etc zu sehen sein, damit man ein Gesamtbild erhält. Einzelne Blätter helfen nur bedingt.


    Ich hoffe, dass in einem Monat sich ein anderes Bild darstellt. Ansonsten melde dich noch mal.


    Viel Erfolg.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Von mechnischer Einwirkung bis zu großem Zelldruck kann das Vieles sein. Das Blatt sieht aber auch nicht so gut aus. Ich empfehle wirklich das Substrat und die anderen Pflegebedingungen zeitnah umzusetzen, damit die Pflanze nicht zu sehr geschwächt in die Regeneration geht. Wenn Du krank bist, gehst Du bestimmt auch lieber zum Arzt und möchtest wieder gesund werden.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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