Habt ihr Erfahrungen mit natürlichen Mittel zur Rauchentwöhnung?

  • Ich versuche bereits seit einigen Jahren vergeblich, mit dem Rauchen aufzuhören. Bei allen bisherigen Versuchen habe ich zwei, drei Wochen durchgehalten und dann habe ich wieder aufgegeben. Die Gründe waren Nervosität und Unruhe, damit verbundene Konzentrationsschwächen und Schlafstörungen. Hin und wieder auch mit der Müdigkeit verbundene Kopfschmerzen. Was für einen Freiberufler suboptimal ist und daher habe ich wieder aufgegeben. Nun bin ich einem Teufelskreis. Einerseits würde ich gerne umso mehr etwas Gutes für meine Lungen tun und es wäre in der aktuellen Situation auch gut, Geld zu sparen. Andererseits habe ich wieder Angst vor den Entzugserscheinungen, die ich bei der aktuellen Stimmungslage umso weniger brauchen kann. Ich will jedoch zusehen, dass ich es diesmal packe. Daher wollte ich euch fragen, ob jemand Erfahrungen mit natürlichen Mitteln zur Rauchentwöhnung wie etwa Smoksan hat. Vielen Dank vorab!

  • hi sakura, ich fühle total mit dir. ich habe es selbst auch sehr oft probiert und irgendwann hat es dann zum glück geklappt, dass ich die zigaretten sein lasse. kopfschmerzen hatte ich für meinen teil bei der entwöhnung nicht, dafür war ich total unrund und darunter habe ich selbst, aber auch mein unmittelbares umfeld gelitten. zu der zeit war ich wirklich unausstehlich. ich habe mir dann zur unterstützung smoksan aus der apotheke geholt, das hat mir dann geholfen besser mit dem entzug klar zu kommen. zudem habe ich mit leichtem sport angefangen um mich abzulenken und glücksgefühle auszulösen. nach ein paar wochen ging das verlangen allmählich weg und ich fühlte mich besser denn je. mittlerweile kann ich es mir überhaupt nichtmehr vorstellen, mal wieder an einer zigarette anzuziehen. ich bin froh, dass ich davon los gekommen bin.

  • Hallo, ich habe zwar nichts gebraucht, um die Entwöhnung zu unterstützen, aber auch ich habe es mit Sport kompensiert. Wenn ich das Verlangen hatte, bin ich einfach langsam losgejoggt ohne jegliche Ziele oder dergleichen. Aber auch ich war unausstehlich, mit hat kein Essen oder Trinken mehr geschmeckt, da alles plötzlich so intensiv war, aber auch nur die erste Woche.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück dabei. :)

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen!


    @ blumentopf007: Abgesehen von der Tatsache, dass du keine Kopfschmerzen hattest, scheinst du dieselben Entzugserscheinungen wie meine gehabt zu haben. Insofern macht es mich zuversichtlich, dass dir offensichtlich ein natürliches Mittel weitergeholfen hat. Hast du es nur zwei Wochen gebraucht oder es doch länger eingenommen? Und was meinst du mit dem leichten Sport? Bist du ebenso wie Lekitz13 joggen gegangen?


    @ Lekitz13: Bei dir hat echt nur das Joggen gehen ausgereicht, um vom Rauchen wegzukommen?

  • Ich hatte gesundheitlich sehr zu leiden, also war der Wille und der Sinn dahinter noch ausgeprägter. :)
    Ich denke, das hat vieles ausgemacht warum ich es geschafft habe. Aber ja, das joggen hat den Drang nach einer Zigarette massix unterdrückt.

  • ich schließe mich @Lekritz13 an, ich konnte mich wie gesagt ebenfalls mit sport ablenken und somit mein verlangen dadurch unterdrücken. bei mir wars aber nicht joggen, sondern habe ich begonnen an den wochenenden wandern oder radfahren zu gehen und unter der woche habe ich dann hin und wieder mal ein home-workout gemacht. ich habe generell einiges an gewohnheite verändert, habe rituale eingeführt wie atemübungen oder ein tee nach dem essen anstelle der gewohnten zigarette. das mittel habe ich allerdings länger genommen als ein paar wochen, sicher zwei monate oder so. wie geht es dir denn mittlerweile mit deinem vorhaben?

  • Lekitz13: Auch wenn du eine besonders wichtige Motivation hattest… Hut ab, dass du offensichtlich mit Joggen als einziges Hilfsmittel geschafft hat. Ich denke, dass das nicht selbstverständlich. Es gibt auch Diabetiker, die Süßigkeiten essen und dergleichen. @ blumentopf007: Es ist zu wissen, dass Radfahren ebenso gut für diesen Zweck ist wie Joggen. Da müsste ich meinen inneren Schweinehund überwinden, denn Joggen war nie wirklich meines. Wandern ist zwar schön, aber mir auch etwas zu anstrengend. Sind Work-outs und Atemübungen auch für einen Anfänger gut umsetzbar? Und danke der Nachfrage. Ich habe mir die Kapseln vor rund zehn Tagen besorgt und spüre bereits eine Wirkung. Damit meine ich, dass es mir schon gelungen ist, die Tagesration zu reduzieren und es ist relativ leicht gefallen.

  • Hallo Sakura, ich bin auch erst seit einigen Wochen pflanzentechnisch unterwegs hier. Jetzt stöbere ich erst mal so rum hier. Und kann meine Erfahrung zu dem Thema mitteilen, wenn es überhaupt noch für Dich u.a. hier aktuell ist.


    Ich hoffe, Du hast es geschafft! Ist ja 2 Jahre her jetzt, Dein geschildertes Problem.


    Ich war auch Raucher, 30 40 Zigaretten am Tag, in meiner frühen Jugend in den 80ern und als 14-Jähriger ca. 1982 habe ich damit angefangen, Mutrauchen, in der Clique im Dorf mit anderen 'rumstehen, dazuzugehören, immer der Gedanke an die nächste Zigarette, sobald einer ne neue Kippe angemacht hat, habe ich auch eine gedreht. 2010 habe ich dann von heute auf morgen damit aufgehört, ohne Hilfsmittel, derer ich z.B. Nicosetten oder sowas probiert habe, ohne Erfolg, und auch teuer. Ich hatte eine chronische Bronchitis, schon seit Jahren bereits, mit starkem Husten und gelbem Auswurf. Dann bin ich mit Anfang 40 in eine Nichtraucher-WG umgezogen, mein Leidensdruck bronchitischer Genese, Erkenntnis darüber, daß es eine starke psychische Abhängigkeit auch ist (in erster Linie vielleicht sogar, aber das wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein), und dann auch die finanzielle Knappheit.


    Nach einem halben Jahr Rauchabstinenz war meine Bronchitis weg, ich habe angefangen zu joggen, konzentriert zu atmen, aber immer locker bleiben dabei, und sich generell nicht unter psychischen Druck setzen.


    Jetzt sind es 13 Jahre, ich hatte nie mehr auch nur das geringste Bedürfnis, damit nochmal anzufangen, und egal wieviele Leute um mich heuum quarzten, auch wenn neben mir einer steht und qualmt, macht mir nix. Ich mag den Geruch sogar ein bischen. Wenn ich in eine Raucherwohnung komme oder so, macht mir nix.


    Allerdings, hier im Haus, wo ich seit 2016 wohne, da ist 2 Etagen tiefer einer, der raucht total viel. Dem seine Wohnungstür ist schon von außen im Treppenhaus zugeteert. Bei ihm vor der Tür mit ihm sprechend mußte ich ununterbrochen husten, so sehr war dem seine Bude vollgequalmt. Er bot mir eine an, ich lehnte ab.


    Geschmeckt hat es mir eigentlich nie. Und es kostete halt, und Geld hatte ich nie viel.


    Das ist mit Sicherheit einer der wichtigsten Anreize, damit aufzuhören.


    Ich war ein sehr unsicherer Mensch, in Gesellschaft habe ich mich an diesen Glimmstengeln quasi festgehalten und sicherer gefühlt. Ich mußte immer irgendwas knibbeln mit den Fingern, habe Nägel gekaut. Auch das habe ich unabhängig dann schon vor dem Raucherende mir abgewöhnt.


    Ich wünsche Dir und anderen Rauchern alles Gute und Kraft! Ein guter Freund von mir, der kommt auch nicht davon los. Er schreibt sich seit Jahrzehnten schon jede Zigarette, die er geraucht hat, auf, und ich sagte zu ihm halt auch schonmal, daß er sich doch nicht so geiseln muß. Man darf nicht zu streng mit sich umgehen, das ist kontraproduktiv.

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