Schön, aber gefährlich

  • Als ich heute durch unsere Gegend fuhr, sah ich diese 2 Exemlare des Riesenbärklaus, oder auch Herkuleskeule genannt. So schön, so gefährlich, denn bei Berühren kommt es zu Brandstellen auf der Haut, die auch schon mal zum Arzt führen. Deshalb wird dieser pflanzliche Einwanderer bei uns gemeldet und vernichtet. Ich finde sie trotzdem schön, hoffe aber, dass alle, die an dem Weg langspazieren, die Gefahr kennen.



  • Ich hatte den Standort in der Stadt gemeldet, aber wahrscheinlich haben sie die nicht gefunden. Aber gestern machten wir mit allen Mitarbeitern eine Wanderung und eine Kollegin kam zufällig an eine dieser Stauden, die auch dort wuchsen, wo wir liefen. Sie bekam sofort riesige Quaddeln und ziemliche Schmerzen wie bei einer Brandwunde. Schön sehen sie ja wirklich aus , aber wehe, wenn man rankommt.





  • Auf Arbeit wuchs auch mal eine, geschützt in wilden (lockerwachsenden) Rosen. Keiner hat sie bemerkt, erst ich als ich die nebenstehende Hecke schnitt und auf der Leiter stand. Das Ding war ungelogen irgendwas zwischen 2,5 und 3 Meter hoch und hatte so viele Blüten (Dolden) das es wie ein großer Schirm wirkte.
    Habe zwar noch Fotos von der Blüte (die die größe erahnen lassen) aber leider ist da eine Person drauf und so kann ich sie nicht hochladen:crying:
    Sie verdient ihren Namen. Und mit den Pfanzensaft passiert ja nur was wenn man es in die Sonne hält.


    edit: eins könnte ich
    der Typ ist so 1,6 Meter und verschwindet fast nur hinter den Blüten. Wie gesagt man kann erahnen wie groß die war.

  • Als der Bärenklau vor mittlerweile Ewigkeiten absichtlich in Privatgärten gepflanzt worden und die massiven Hinweise auf die Verletzungsmöglichkeiten bekannt waren, da hat viele wohl schon wieder die Erinnerung verlassen oder gar nicht erst erreicht. Die Bekämpfung der eingeschleppten Stauden ist ja nicht neu.
    Fragt man die Leute nach Giftpflanzen, sie kennen sich nicht aus. Stellt man jemanden vor eine Brennessel, sie wird nicht erkannt. Erst bei einer Berührung folgt die Erkenntnis. Modernerweise hat man kein Verständnis gegenüber Pflanzen. Kein gutes und kein schlechtes, eben gar keines. Das finde ich traurig.
    Vor einer Weile haben die Kollegen und ich mehr im Spass einer Kundschaft gegenüber so ziemlich alles im Garten runtergebet und auf Giftigkeit geprüft. Das war der Frau so nicht bekannt. Viele Kübelpflanzen sind wenigstens bei Verzehr oder intensivem Kontakt nicht harmlos. Wobei auch Rosen nicht ohne sind. Hier allerdings gehen keine Alarmglocken bei Anwesenheit von Kleinkindern los. Das ist schon nicht so schlimm. Kaum findet sich aber eine Eibe im Garten, da gehen alle sofort vom augenblicklichen Tod des Kindes aus. Irgendwie passt für mich da nicht wirklich viel zusammen. Der Oleander müsste weg, der Liguster auch, der Goldregen sowieso, der Fingerhut auch, der Waldmeister ganz bestimmt und so weiter und so fort.

  • Als ich noch Kind war, reichte es aus, dass meine Eltern mir die Pflanzen im Garten zeigten, die giftig sind.Da war es selbstverständlich, dass wir uns die Hände wuschen, wenn wir sie gepflückt hatten. Besonders gern pflückte ich die Blüten des Eisenhutes ab, man konnte mit Fantasie diese als Kutsche mit 2 Pferden davor sehen. Es wäre mir aber nie in den Sinn gekommen, danach etwas aus dem Garten zu essen, da ging es dann erst mal ins Haus oder an die Regentonne. Maiglöckchen, Seidelbast, Goldregen- alles war vorhanden, im Park nebenan wucherten die Eiben. Wir sind eben damit aufgewachsen.


    Übrigens hat das Ordnungsamt bei uns die beiden Gewächse ganz eigen entsorgt. Die wurden einfach abgeschnitten und liegen gelassen. Prima-die Samen können jetzt schön auf den Boden, ich hab noch einmal nachgeschaut, die ganze Lichtung ist schon von kleinen Exemplaren bedeckt, da können jetzt noch etliche dazukommen.


    Liebe Grüße von der Maunzi.

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