Den botanischen Namen hat die Veltheimia (Winterrakete, Walzenlilie) von einem deutschen Botaniker des 18. Jahrhunderts. Unter den wenig relevanten, trivialen deutschen Bezeichnungen gibt es außer dem zeitlich und formal recht treffenden Namen "Winterrakete" auch noch den etwas gebräuchlicheren Namen "Walzenlilie".
Von den fünf in Südafrika heimischen Arten ist nur Veltheimia capensis, in gärtnerischer Kultur anzutreffen. Die als blühende Pflanze sehr ansehnliche, zu den Zwiebelgewächsen gehörende Veltheimia könnte eine weit verbreitete und begehrte Winterblüherin sein. Leider ist die kräftige Blütenfärbung und die Dauer ihres Flors nur bei 10 bis 12° C zu erzielen. Somit ist die Veltheimia eine ausgesprochene Kalthauspflanze die bei den Blumenfreunden nicht sehr gefragt ist. Während der sommerlichen Ruhezeit von Mai bis August ist die Pflanze unbelaubt. Anfang Sepember wird die Zwiebel in frische Erde umgetopft. Kurz darauf treiben die etwa 20 bis 30 cm langen und 10 bis 12 cm breiten, etwas gewellten Blatter aus. Zur Weihnachtszeit oder etwas spater erscheint auf hohem, braun geflecktem Schaft, die zartrosa bis lachsfarbene Blütentraube. Bei kühlem Stand, Temperaturen zwischen 10 und 12 °C sind ideal, besteht die Blüte 2 bis 3 Monate. Besonders ältere Pflanzen mit mehreren Blütenschäften sind ausgesprochen hübsch. Ab März zieht die Veltheimia das Laub ein. Ab Mai beginnt die Ruhezeit. Während der Wachstums- und Blütezeit wird die Veltheimia sparsam gegossen und nur gelegentlich gedüngt. Die Vermehrung der Veltheimia erfolgt durch die sich zahlreich bildenden Brutzwiebeln.
Eine ausführlichere und bebilderte Pflegeanleitung finden Sie hier:
Pflege der Veltheimia