Zygopetalum

  • Hi Lena.


    Ich komme mir gerade irgendwie blöd vor. Mir ist gestern Abend eingefallen, daß ich die Orchis vorgestern mit Blattdünger behandelt hatte. Nachdem ich nochmals die Lupe genommen hatte, habe ich gesehen, daß es Rückstände des Düngers waren, den ich ganz fein über die Blätter gesprüht hatte. Sieht dann aus wie ein weißer Belag, den es auch bei Spinnmilben gibt.
    Allerdings mit der Lupe sieht man dann, daß es lauter kleine runde Fleckchen waren, wie Kalkreste, die durch die Düngerreste auf den Blättern waren.
    Hätte ich gleich die Lupe genommen ........


    LG
    Michael

  • hallo michael,
    jetzt musste ich aber doch lachen :biggrin: :biggrin: :biggrin:
    du brauchst dir auch nicht blöd vorkommen, kann passieren.
    sei froh das es keine viecher waren, dass wäre viel schlimmer gewesen.
    LG Lena

  • Hallo Michael,


    zum Thema Blattspray (Pflege und Dünger) gibt es einige Erfahrungswerte. Soweit diese Sprays Öle enthalten (fast alle), sind sie für die Orchideen-Pflege mehr schädlich als nützlich. Sie verstopfen die Poren der Blätter und diese können dann nicht mehr richtig "atmen". Man sieht es an den Rückständen auf den Blättern. Daher wird davor gewarnt. Ein gesundes Orchideenblatt, besonders bei den Phalaenopsis, glänzt von selbst, wenn es sauber gehalten wird. Es war einer meiner Anfangsfehler, diese Sprays (zum Glück nur kurze Zeit) zu verwenden. Nachdem ich dann jedesmal die Blätter wieder reinigen mußte, habe ich es ganz schnell wieder aufgegeben. Bin dann auf die Warnungen im Internet gestoßen. Das wollte ich nur mal so weitergeben.


    LG Violetta

  • Violetta hat vollkommen recht, Blattglanz Sprays und ähnlicher "Schnickschnack" gehören nicht auf Orchideenblätter, da sie bei Dauergebrauch immensen Schaden anrichten können.


    Ich frage mich bis heute, wer solch unnützen Kram entwickelt hat.


    LG vadi1

  • Zitat von vadi1


    Violetta hat vollkommen recht, Blattglanz Sprays und ähnlicher "Schnickschnack" gehören nicht auf Orchideenblätter, da sie bei Dauergebrauch immensen Schaden anrichten können.


    Ich frage mich bis heute, wer solch unnützen Kram entwickelt hat.


    LG vadi1


    Das Zeug gehört auf kein Blatt. Es nutzt nix und wirkt im Gegenteil als Kompresse auf Staub und Dreck. Die Blätter sind irgendwann zugekleistert.
    Eine echte Blattpflege geht anders. Also die im Interesse der Pflanze.








    let the dawn break to find me where no one can find me

  • Hallo zusammen.


    Ich hatte zur Düngung nicht etwa extra Pflege-Spay sondern nochmals verdünten Orchideendünger verwendet.


    Pflegespray hatte ich lediglich, ganz zu Beginn, ein- oder zweimal benutzt. Nachdem was ich von Euch höre, war das auch gut so davon die Finger zu lassen. Ihr habt mir da halt schon einiges an Erfahrung voraus und ich freue mich aus Eueren Erfahrungen zu lernen. Hierfür nochmals vielen Dank.


    LG
    Michael

  • Hallo an alle!
    Darf ich in diesem Beitrag eine weiterführende Frage stellen oder ist es besser, ein neues Thema zu eröffnen?


    Meine Frage ist: Ist es nur bezogen auf diese Orchideenart (Zygopetalum) gefährlich, die Pflanze mit Wasser zu besprühen oder schadet es auch anderen Arten? Ich besprühe meine Pflanzen (alles Phalaenopsis) einmal wöchentlich in der Badewanne. Die Pflanzen sind dann richtig nass.


    Es grüßt euch
    Sonja

  • hallo sonja,
    ich selber bin sehr vorsichtig geworden, wenn ich die blätter besprühe, nur mit einem feinnebel -sprüher.
    du musst darauf achten das kein wasser in den blattachseln stehen bleibt, wegen fäulnis.
    nach meinen erfahrungen ist das kaum möglich wenn sie patsche nass sind.
    LG Lena

  • Zitat von lena1964


    ich selber bin sehr vorsichtig geworden, wenn ich die blätter besprühe, nur mit einem feinnebel -sprüher. du musst darauf achten das kein wasser in den blattachseln stehen bleibt, wegen fäulnis. nach meinen erfahrungen ist das kaum möglich wenn sie patsche nass sind.



    Mmmmh, so pauschal würd ich das nicht sehen :)
    Ist die Raumtemperatur angenehm und kräftiges Tageslicht vorhanden, dann trocknen die Pflanzen recht schnell wieder ab. Man kann auch mit einem Wattestäbchen nach einer gewissen Zeit stehendes Wasser abtupfen. Ein Blatt einer Phalaenopsis hat eine regelrechte Vertiefung, in der sich gerne das Sprühwasser sammelt. Die Stelle muss ich abtrocknen.
    An einem trüben Novembertag ist eine solche Übung wohl nicht so sinnvoll. Weil da die Pflanzen ewig nass stehen. Ich hab meine nichtblühenden Nopsen gestern noch 2 Stunden in die Gewitterfront gestellt und geduscht. Die sind jetzt sauber und gespült. Trocken waren die alle ruckzuck wieder.








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  • Ich sehe das Besprühen genau wie Lena sehr skeptisch, auch wenn es offensichtlich oft gut geht.. Es gibt eigentlich keinen Grund etwas zu riskieren. Wenn man die Luftfeuchtigkeit erhöhen will, was die Orchis ja meistens sehr mögen, kann ich die Töpfe auf Untersetzer mit nassem Bläton stellen.
    Der Betreiber einer hiesigen Orchideenzucht hat mir davon abgeraten zu sprühen, oder die Pflanzen zu duschen. In einer professionellen Zucht wird das natürlich gemacht (anders wäre die Bewässerung von tausenden Pflanzen gar nicht möglich), aber es blasen auch riesige Ventilatoren Frischluft über die Pflanzen, do daß sie rasch abtrocknen.
    Gesunde Pflanzen werden bei mir nur getaucht.Ich habe ein paar wurzellose, oder fast wurzellose Pflegefälle, die auf Sphagnummoos sitzen, da sprühe ich dann nur auf das Moos und auf die Unterseiten der Pflanzen. Nur hier können die Orchis die Feuchtigkeit auch aufnehmen.
    Letztlich muß jeder selbst wissen was er tut, ich allerdings rate vom Besprühen ab.


    Liebe Grüße, Bea

  • Ich denke, es kommt auf die entsprechende Gattungen von Orchideen an. Es gibt ja extrem heikle in Sachen sprühen davon. Auf Teufel komm raus alles von Kopf bis Fuß zu baden würde ich auch nicht.


    Phalaenopsis, das ist meine Erfahrung, haben bei entsprechender Sorgfalt jedenfalls keine Probleme damit. Was bei mir momentan auch noch passiert, das ist eine ganztätgige Frischluftzufuhr. Das heisst, ich habe immer eine Zirkulation und die besprühten Pflanzen stehen nach 1 Stunde wieder trocken.













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  • hallo sonja,
    das wasser kommt beinahe so fein wie nebel raus, bei hoher luftfeuchtigkeit kommt er nicht zum einsatz.die orchideen die in töpfe sind nebel ich gar nicht mehr ein, da alle wie bea beschrieben auf wasser befüllte behällter stehen. meine auf tonstücke gebundenen orchideen, bekommen nach bedarf etwas nebel ab. nur der wurzelbereich bekommt ordentlich wasser. wenn ich die aufgebunden alle paar tage tauche, damit sich der ton voll saugen kann, schalte ich ein ventilator an.
    ein luftfeuchtemesser ist noch sinnvoll, so hast du alles bestens unter kontrolle.


    hier mal ein link (untersetzer) wie es funktioniert, so wie ich das habe, da muss ich den link noch suchen :)
    optimale Luftfeuchtigkeit durch Untersetzer
    LG Lena

  • Hallo ihr Lieben,


    ich danke euch herzlich für den reichlichen Input. Ich habe die Orchideen immer nach der sonntäglichen Badeaktion von unseren Papageien eingesprüht. Nun glaube ich, dass ich dies einfach unterlasse!


    Wir hatten lange Zeit einen Hygrometer, um die Luftfeuchte zu messen, denn angeblich soll diese in der Papageienhaltung auch sehr hoch sein (60%). Es ist jedoch schwierig, eine hohe Luftfeuchte ohne Schimmelsporen zu gewährleisten. Wir sind deshalb von allen Verneblern und Verdampfern abgekommen...


    Die Idee mit dem Untersetzer gefällt mir sehr gut! Der Tipp von Vadi ist super. Ich werde dies wohl in nächster Zeit in Angriff nehmen.


    Es grüßt euch
    Sonja

  • hallo sonja,
    also, den beitrag finde ich nicht mehr, keine ahnung wo ich die bilder hochgeladen habe.
    die idee von vadi ist klasse, nur für mich war das zu fummelig,
    die zwei bilder habe ich mal so auf die schnelle gemacht, so sieht es bei mir aus, alle stehen auf umgedrehte untersetzer



    viel glück
    LG Lena

  • Hallo Lena.
    So sehen meine Fensterbänke auch aus: Große Blumenkästenuntersetzer, Blähton mit Wasser aufgefüllt, kleine Blumentopfuntersetzer auf denen dann schließlich die Orchi steht. Man soll kaum glauben, wieviel Wasser da so verdunstet, selbst jetzt in der für die Jahreszeit ja doch recht kühlen Zeit.
    Übrigens koche ich das Wasser vorher ab um, ich hoffe so die Algenbildung usw. etwas zu verzögern. Weiß zwar nicht, ob das was bringt - aber kostet auch nur etwas Mühe.
    LG
    Michael

  • hallo michael,
    du hast recht, selbst bei diesen temperaturen geht es fix.
    solche mühe machst du dir, berichte mal ob es funktioniert.
    ich denke du wirst nicht verschont bleiben :) aber wer weiß
    alle paar wochen schütte ich den blähton in einen 12l topf, wasser und
    eine flasche apfelessig, das ganze koche ich einige minten, kurz abspühlen
    fertig. da ich viel blähton habe muss ich das 4x machen.
    LG Lena

  • Hallo Michael,


    ich glaube mit dem Abkochen des Wassers machst Du Dir unnötig Mühe, denn die Algen sind sehr genügsam und gedeihen, sobald wenig Nährstoffe im Wasser sind. Über den Tag rieselt immer wieder feiner Staub und Schmutz in Deinen Blähton und schon haben die Algen eine Lebensgrundlage.
    Da Algen saures Wasser nicht so mögen, kannst Du aber mit ein wenig Essig das Milieu ansäuern, aber Vorsicht, damit ziehst Du dann Fruchtfliegen an, die Dir die Blüten bestäuben.


    Liebe Grüße, Bea

  • Hallo Bea, hallo Lena. :love:
    Das mit dem Essig ist ein guter Tipp, vielen Dank dafür. Wißt Ihr, wenn man das hört schlägt man sich mit der Hand an den Kopf und denkt sofort - na klar. Warum ich nicht selbst darauf gekommen bin? - keine Ahnung. Meinen Kühlschrank wasche ich ja auch damit aus. Wobei ich allerdings dafür keinen Apfelessig sondern Essig-Essenz nehme. Wirkung dürfte gleich sein, nur der Geruch ist halt etwas neutraler.


    Aber ich werde das auf jeden Fall so machen, daß ich den Blähton von Zeit zu Zeit mit Essigwasser behandele. Der Blähton, genau wie diese Kastenuntersetzer gehen ja auch ganz gewaltig ins Geld.


    LG
    Michael

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