Diese klassische Kombination wird heute vielfach gepflanzt und ist uneingeschränkt empfehlenswert.
Grundsätzlich passen die Gattungen Clematis, also die Waldreben und Rosa, unsre geliebten Rosen hervorragend zusammen:
Während ein hochwachsender Rosenstock, der nicht regelmäßig bis ganz zurückgeschnitten wird, also eine Strauch- oder Kletterrose, Englischen Rose oder Wildrose nach ein, zwei oder drei Jahren schon eine gewisse Größe erreicht hat, leicht dazu neigt, unten etwas zu verkahlen, wartet eine dann frisch dazugepflanzte Waldrebe nur auf so eine Rankhilfe wie die starken Grundtriebe der Rose, um daran enporzuklimmen und diese wieder mit Grün und Blütenpracht zu schmücken.
Das Klettern hat sie so gelernt, dass ihre Blattstiele sich um etwas Griffiges winden. Dazu sind die Rosentriebe in ihrer Dicke und mit ihren Stacheln so ideal, dass wir der Clematis hier im Gegensatz zur Alleinstellung an einem Gerüst überhaupt nicht helfen müssen.
Dabei wird sie , sofern wir bei der Auswahl der beiden Partner ein geeignetes Größenverhältnis gefunden haben, der Rose niemals zur Last.
Wichtig ist also:
1. zuerst eine geeignete Rosen pflanzen und groß werden lassen oder einen bereits erwachsenen Stock aussuchen, der eine Partnerin bekommen soll;
2. eine in Farbe und Größe passende Clematis als Containerware - bitte dringend bei einem vertrauenswürdigen Betrieb! anschauen, kaufen oder bestellen. Dies kann das ganze Jahr über bei offenem Boden geschehen, ist aber am schönsten, wenn die Clematis schon Blüten trägt.
3. die junge Waldrebe auf der Nordseite der Rosenbasis tief einpflanzen;
4. und praktisch genau wie die Rose pflegen, düngen, wässern, schneiden usw.
5. GANZ WICHTIG: Da die Clematis unten immer einen beschatteten Fuß, oben aber Sonne braucht, entweder eine immergrüne , niedrige Pflanze (Lavendel, Christrose usw.) vor die Rose setzen oder buschige Saisonpflanzen und dafür in der übrigen Zeit die Basis von Rose und Clematis mit Winterschutz, also Reisig oder Vlies beschatten!
Die Blüten der beiden Partner sollen gut harmonieren. Ihre Farben könnten sich ähneln, also Ton in Ton, z.B. hell- und dunkelrosa, gelb + gelb, blaulich-rötlich + dunkellila sein oder harmonisch ergänzen als Komplementärkontrast (gelb + violett / orange + blau) oder kräftige + neutrale Farben kombieren (leuchtend, orange, knallrot ... + weiß). Auch sind ähnliche Blütengrößen harmonischer als riesige + winzige. Blühzeiten ein- oder mehrmals bühender Sorten ergänzen oder ersetzen ihren Partner, blühen also gleichzietig oder aber, wenn der Andre Pause macht.
Über verschiedene Clematis-Arten und weitere Begleiter auf der Pflanzscheibe möchte ich hier jeweils neue Tags anhängen.
Wer hilft mir dabei!?
Bitte stellt auch alle Eure Erfahrungen zu diesem Thema oder was Ihr darüber gehört habt hier an, so dass wir bald eine umfangreiche Stoffsammlung darüber haben.